>> Postsache
Postampt 5 Danzig - Bhf.
Unzureichend frankierte Sendungen erforderten Nachporto, zur damaligen Zeit betrug das Nachporto das Doppelte der fehlenden Gebühr. Für Sendungen innerhalb des Freistaatgebietes konnte die Danziger Post sich also schadlos halten, jedoch bei Briefen und anderen Sendungen nach außerhalb der Grenzen Danzigs konnte das Nachporto nur durch die Postanstalten des Enpfängerlandes behoben werden. Teilweise war es Kundendienst, teilweise aber auch die Interessen dafür, das Nachporto selbst erheben zu können, daß die Danziger Post selbst die fehlenden Gebühren nachklette und, sie am nächsten Tag durch Nachportomarken vom Absender kassierte. Oben: Textseite der Postsache von Seite 62, dort sind 15 000 000 Mark Fehlporto und 500 000 Mark "für diese Karte" nachgefordert worden; unten: Ähnlicher Text für 15 unfrankierte Briefe nach Polen aus dem Jahre 1938. — Im Volksmund spaßeshalber "jüdische Einschreibbriefe" genannt, weil der Absender auf diese Art für einen gewöhnlichen Brief einen Absenderbeleg kostenlos erhielt! (Ex K)
Zweigpostampt Danzig - Bhf.
Rundschreiben 167, Literaturbeilage 967, März 1995, Seite 63.
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Added: 10/11/2015
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