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Die nebenstehende Skizze gibt die Grundmaße des Mauerloches an, das für ein einzelnes Briefkastenfach in der Wand zu schaffenist.

Für die Tiefe gilt das Maß von 116 mm. Das Maß von 1 110 mm ist die Tiefe des Briefkastenfaches selbst.

Werden durch Zusammen fassung mehrerer Briefkastenfächer Gruppen gebildet, so summieren sich die Höhen- und Breitenmaße entsprechend. Die Höhe eines Briefkastenfaches beträgt 350 mm, die Breite 200 mm Der Spielraum zwischen Briefkastenfach und Mauerlochkante beträgt in Höhe und Breite je Gruppe 20 mm. Diese 20 mm für die Höhe und 20 mm für die Breite werden bei Ermittlung der Größe des Mauerloches dem Gesamtmaß einer Briefkastengröppe einmal zugeschlagen.

Eine einreihige Gruppe von 2 Briefkastenfächern hat bei gleicher Höhe das doppelte Maß der Breite.

Beispiel: 850 mm Höhenmaß für das Briefkastenfach zuzüglich 20 mm Spielraum für das Mauer-loch — 370 mm 2 mal 200 mm — 400 mm für 2 Briefkastenfächer auzüglich 20 mm Spielraum für die Breite des Mauerloches - 420 mm.

Die Tiefe der Briefkästen bleibt bei allen Gruppierungen dieselbe und beträgt immer 110 mm für das Briefkastenfach und 115 mm für das Mauerloch.

Zur Verdeckung der Fugen zwischen Briefkastenkanten und Mauerlochrand dient ein Blendrahmen aus Winkelblech in der Farbe des Hausflures.

Alle durch 3 teilbaren Hauptgruppen von 6, 9, 12, 15 usw. Kästen werden aus Einzelgruppen von 3 Fächern gebildet.

Alle durch 2 teilbaren Hauptgruppen werden aus Einzelgruppen von 2 Fächern gebildet. Bei 6 Kästen und dem Mehrfachen davon werden Einzelgruppen von 8 Fächern genommen.

Die Zusammenfassung der Einzel-gruppen kann nebeneinander ein-reihig und übereinander zweireihig erfolgen und dem verfügbaren Raum angepaßt werden.

Eine Anordnung von mehr als 2 Kastenreihen übereinander emp-fiehlt sich nicht, da sich bei 3 Reihen . schon eine Gesamthöhe von 1110 mm  ergeben würde, die unpraktisch ist.

Die Danziger Hausbriefkästen

sind im Einvernehmen mit der Post- und Telegraphenver-waltung entworfen und vom Senat zur Einführung empfohlen worden. In den Abmessungen sind die Hausbriefkästen den übliehen Dimensionen angepaßt, das Material ist jedoch etwas stärker, als Farbe silbergraue, abwaschbare Bronze gewählt worden.

Um die Fugen zwischen den Briefkastenkanten und der Einbauöffnung in der Mauer in geschmackvoller Weise zu verdecken, können die Hausbriefkastengruppen auch mit Blendrahmen geliefert werden, die in einer zum Farbton des Hausflures passenden Lackierung einen guten Abschluß bilden.

Die Herstellung der Hausbriefkästen geschieht in Gruppen von 2 und 3 Stück, sodaß durch entsprechende Zusammenstellung jede benötigte Anzahl von Einzelkästen zu einem größeren Block vereinigt werden kand.

Jeder einzelne Hausbriefkasten erhält eine durch Doppelkunstschloß verschließbare Tür. Das Doppelkunstschloß enthält neben der Schließvorrichtung für den Besitzer des Brief-kastenfaches noch eine zweite Schließvorrichtung für den Briefträger.

Die Schlüssel der einzelnen Abteile werden verschieden ge-halten. über der Tür eines jeden Hausbriefkastens ist ein Rahmen für das Namensschild des Besitzers angebracht.

Die Hausbriefkästen können entweder in die Mauerwand eingelassen oder auf diese aufgeschraubt werden Es gibt natür-lich auch eine Reihe anderer Anbringungsmöglichkeiten.

Empfehlenswert ist es, die Hausbriefkästen mit Klingelknöpfen zu versehen, falls in den Hausfluren nicht bereits Klingelleitungen zu den einzelnen Wohnungen liegen.

Die Hausbriefkästen bringen ganz erhebliche Vorteile für Sie mit sich. Sie erhalten die Post wesentlich früher, da die durch den horizontalen Bestellweg des Briefträgers erzielte Zeitersparnis Ihnen zu gute kommt. Dies ist besonders morgens von größter Bedeutung für Sie, wo Ihre Zeit äußerst knapp bemessen ist.

In den Büro- und Geschäftshäusern ermöglicht die früh-zeitigere Zustellung der Post eine schnellere Erledigung, die wieder eine beschleunigte Abwicklung des Betriebes zur Folge hat und praktisch eine gesteigerte Tätigkeit und größeren materiellen Nutzen bedeutet.

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Rundschreiben 167, Literaturbeilage 967, März 1995, Seite 66.


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Added: 10/11/2015
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