>> Diverses
Herr Stefan Petriuk von der Arge Polen hat im Mitteilungsblatt 1/87 der Arge Polen einen Fachaufsatz veröffentlicht: Die Geschichte der polnischen Luftpostbeförderung".
Hieraus zwei Passagen:
Die Vereinigung für Luftkommunikation AEROTARG veranstaltete während der Handelsmesse in Posen, in der Zeit vom 29. Mai bis 16. Juni 1921 mit Genehmigung des Ministeriums für Post und Telegraphie vom 10. Mai 1921, Flüge mit Luftpostbeförderung. Am 29. Mai 1921 fand die erste Luftpost-beförderung von Posen nach Warschau und von Posen nach Danzig statt und anschließend wieder zurück.
Die Luftpostsendungen, die von Danzig nach Posen befördert wurden, sind nach den damals geltenden Bestimmungen der Freien Stadt Danzig nur mit einem normalen polnischen Tagesstempel entwertet, einschließlich der Luftpostmarken.
Herr Petriuk räumt im nächsten Absatz ein: Die hierzu erforderlichen (halbamtlichen) Luftpostmarken wurden nur in Warschau und in Posen am Postschalter verkauft. - Wie sollen die Dinger nun nach Danzig gekommen sein?
Auf Anfrage teilte Herr Petriuk am 1. März 1987 mit:
"Ich muß zugeben, daß ich die Information über die von Danzig abgehende Post aus Polen erhalten hatte, die sich aber inzwischen eindeutig als falsch erwiesen hatte. Es ist bisher kein Brief bekannt geworden, der in Danzig abgeschickt wurde. Das bestätigt u.a. schon Kazimierz Grzyzewski im Filatelista Nr. 2/1974 auf Seite 41: Originalbriefe, die beim Postamt Danzig aufgegeben wurden, sind nicht bekannt."
Das Thema unserer "Anteilscheine", hier Rückerstattung, ist im wesentlichen abgeschlossen. Ihre etwa noch ausstehende Antwort wird erbeten. Die Herren Dr. Bohne, Hennig und Miller aus USA werden noch gesondert angeschrieben.
Aus Auktionskatalogen
Sie haben die Sensation im Katalog der Fa. Ehrengut (HBA) sehen können: Ein Viertelbogen der Mi. 47. Er wurde mit 40.000 DM Zuschlag verkauft, der postfrische Viererblocksatz Nr. 47-49 brachte 22.000 DM Zuschlag.
Links: (Aus dem Katalog einer nicht genannten Firma zugeschickt bekommen. Aus der Abbildung läßt sich der "einwandfreie Doppeldruck" allerdings nicht erkennen!)
Fa. Felzmann bot auf der 43. Auktion (27./28. März 1987 an als Los Nr. 8687: Ausweislich der erhobenen Prüfkosten handelt es sich lediglich um ein als gefällig entwertetes Stück: Name BPP ist nicht automatisch Infla-echt!! Michelwert also nicht 2.200, sondern 123,50.
Bei Mohrmann/Hamburg kam wieder ein reichhaltiges Danzig-Angebot, insgesamt ca. 365 Lose mit ca. 125.000 DM Ausruf. Im Augenblick "läuft" die Auktion noch.
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Arge Danzig, Rundschreiben 134, 3.4.1987, Seite 768.
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Added: 14/03/2016
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