Der „Seedienst Ostpreußen“ im Zweiten Weltkrieg
[Bernd Marczinke, Tel. 06232-26204 und Klaus Böhm, Tel. 04636-8276]
Mit Ausbruch des 2. Weltkrieges wurden die größeren Schiffseinheiten des „Seedienst Ostpreußen“, so die ‚TANNENBERG’, ’KAISER’, ‚HANSESTADT DANZIG’ und ‚PREUSSEN’, von der Kriegsmarine übernommen, als Minenleger umgerüstet und anschließend für vielfältige Aufgaben in der Ost- und Nordsee eingesetzt. Ein ausführlicher Artikel über das Schicksal der ‚HANSESTADT DANZIG’ erschien bereits im ARGE DANZIG - Literaturbericht Nr. 110.
Dienstbrief mit der Feldpostnummer 08596 (= MS ‚PREUSSEN’) vom 27. Juni 1940
Bei einer Kollision mit dem Torpedoschiff ‚LEOPARD’ am 30. April wurde die ‚PREUSSEN’ schwer beschädigt und in die Werft gebracht. Im Mai 1940 wurde sie zusammen mit der ‚HANSESTADT DANZIG’ auf Beltwache beordert. Beide Schiffe wurden im September 1940 für das Unternehmen „Seelöwe“, der Landung in England, nach Antwerpen verlegt.
Am 9. Juli 1941 liefen ‚HANSESTADT DANZIG’, ‚TANNENBERG’ und ‚PREUSSEN’ in der Nähe der schwedischen Insel Öland in ein schwedisches Minenfeld und sanken.
Die Dampfer ‚BRAKE’, ‚ADLER’ und ‚ROBERT MÖHRING’ dagegen wurden weiterhin im „Seedienst Ostpreußen“ eingesetzt.
AK mit Tagesstempel Pillau vom 16.6.41 und Rahmenstempel „Seedienst Ostpreußen / Dampfer Brake“
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Arge Danzig, Rundschreiben 215, Seite 1634.
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Added: 14/03/2008
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