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>> Neufahrwasser und Weichselmunde von Edith Boehnke

>> 3. Neufahrwasser.

setzte sich besonders für die Hebung des Holzhandels ein. — Der Schiffskapitän Friedrich Philipp (geb. 1822, gest. 1912), jahrelang einziger Stadtverordneter des Ortes, sorgte für die Verschönerung Neufahrwassers durch Baumschmuck, drang auf die Freifähre zur Westerplatte und war Inhaber der Rettungsmedaille, weil er viele Menschen vom Tode des Ertrinkens gerettet hatte.

Der weitaus größte Teil der Einwohner Neufahrwassers ist in irgendeiner Art mit Handel und Verkehr im Hafen beschäftigt. Aber auch das geistige Leben kommt zu seinem Rechte. Zwei Männer seien hier als seine Vertreter genannt: Max Kiesewetter und Prof. Dr. Paul Sonntag. Der Dichter und Schriftsteller Max Kiesewetter (geb. 1854, gest. 1914) hat in seinen „Gedichten" so manche unserer heimat-lichen Naturstimmungen mit künstlerischem Geist festgehalten und erzählt behaglich und liebevoll in seinen Aufsätzen „Aus dem alten Neufahrwasser". — Prof. Dr. Paul Sonntag (geb. 1864, gest. 1922) ist durch bedeutende geologische Arbeiten, besonders über unsere nähere und weitere Umgebung, in Gelehrtenkreisen rühmlichst bekannt.

Ein weiterer Träger geistigen Lebens in Neufahrwasser ist der Deutsche Heimatbund, Ortsgruppe Neufahrwasser. 1908 wurde er als „Gemeinnütziger Verein für Kunst und Naturpflege in Neufahrwasser" gegründet und schloß sich, nachdem 1920 der Deutsche Heimatbund in Danzig, der die gleichen Ziele verfolgt, gegründet war, diesem als Ortsgruppe an.

Neufahrwasser und Weichselmunde, Heft 2, Seite 18.


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Added: 22/04/2017
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