⇒Die Kraftpost aus der Freien Stadt Danzig nach Marienburg und Elbing und retour
Aber was geschah mit den Poststücken, die in den Briefkasten der Postautobusse geworfen wurden? Auf dem Weg nach Marienburg waren ca. 12 Haltestellen.
War im Dorf kein Postamt, konnte man Briefe oder Karten in den Briefkasten der Postautobusse werfen. Auf der Hinreise nach Marienburg oder Elbing war es nur sinnvoll, wenn es sich um Poststücke nach Deutschland oder ins weitere Ausland handelte. Der Briefkasten wurde erst in Marienburg oder Elbing geleert. Dann ging die Post weiter auf dem normalen Postweg zu den Adressaten. Auf der Rückreise nach Danzig konnte man Poststücke für Adressaten in der FSD und im Ausland einwerfen. In Danzig wurde der Briefkasten geleert und die Post zugestellt bzw. weitergeleitet.
Die Post, die aus den Briefkästen der Postbusse in Marienburg entnommen wurde, bekam den Stempel MARIENBURG (WESTPR) 2. Da es sich nun aber um einen deutschen Stempel auf einem ausländischen Postwertzeichen handelte, mussten die Poststücke einen Herkunftstempel besitzen. Für die Post nach Marienburg waren zwischen Juni 1930 und Ende August 1939 zwei verschiedene Stempel in Gebrauch: „Kraftpost Danzig=Marienburg Westpr.“ und „Von der Kraftpost / Danzig-Marienburg (Westpr.)“ in rot oder violett
„Kraftpost Danzig=Marienburg (Westpr.)“ (am oberen Kartenrand)
(Wolff, Bd. 3, S. 143, Nr. 263)
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Added: 10/01/2019
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