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Gezähnte Postkarten?
Martin Jenrich, Tel. 030-9914166, martin.jenrich@web.de

Die deutsche Reichsdruckerei brachte ab 1. Juni 1913 perforierte bzw. durchstochene Postkarten als Ganzsachen heraus. In Bayern, Württemberg und der Schweiz erschienen ebenfalls gezähnte Postkarten. Es gab sie entweder in Heftchenform, in Streifenanordnung oder als Bogen. Ab 1924 gab es in Deutschland außerdem gezähnte Antwortkarten im Bogen. Die Karten wurden zum eingedruckten Wertzeichenpreis verkauft, und die Mindestverkaufsmenge betrug 1.000 Stück, in der Schweiz zuerst 800 Stück (100 Streifen zu je 8 Karten).

Die Schreibmaschine verbreitete sich immer mehr, und der Rand erlaubte ein rationelleres Beschreiben. Danach wurde er i. allg. abgetrennt. Unternehmen auf der ganzen Welt verwendeten diese Karten.
In Danzig wurden anlässlich des 19. Esperanto-Kongresses 1927 gezähnte Ganzsachen herausgegeben: P 39 II und P 40 II. Dazu heißt es im MICHEL-Ganzsachenkatalog Deutschland: „P39 II und P 40 II wurden nicht in Streifen sondern in Einzelstücken hergestellt. Um in der Schreibmaschine einen besseren Haft zu gewährleisten, besitzen sie am oberen und unteren Rand je einen 12 cm breiten perforierten Randstreifen, der vor dem Versand abzutrennen war.“

GA P 40 II, Bild 13

Danzig besaß 1941 den längsten Autobus Europas: 21m lang, Platz für 120 Personen. Er wird von einem fest mit dem Fahrgestell verbundenen Traktor gezogen.



Arge Danzig, Rundschreiben 264, 3. Quartal 2019, Seite 3376.


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Added: 08/07/2019
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