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Eingeschriebene Drucksache - geöffnet und kontrolliert
Günter Thiede, Tel. 040-6401289, renateundguenter@hotmail.de

Drucksache-/Einschreiben vom 26.8.20 nach Zehlendorf (Wsb.) bei Berlin
Tarifperiode 6.5.1920 – 1.5.1921:
Drucksache bis 50 g
10 Pf. + R-Gebühr
50 Pf. = 60 Pf.
Der Brief ist tarifgerecht frankiert.
„Wsb“ in der Anschrift steht für „Wannseebahn“.

Der Beleg wurde aufgrund der Devisenkontrolle geprüft und dann rückseitig mit dem violetten
Kontrollzettel „zugeklebt“. Die Kontrolle erfolgte in Berlin, kenntlich an der kleinen „1\" auf dem
Kontrollzettel. „XVII“ im Kreis und „48“ im Quadrat sind die Stempel der Kontrolleure. Der Stempel
„48“ ist auch noch auf der Innenseite der Klappe mit handschriftlicher Signierung vorhanden.
Bei der Briefaufgabe am 26.8.1920 war die Anschrift „Charlottenburg bei Berlin“ schon überholt,
denn am 27.4.1920 wurde Groß Berlin gebildet, wozu auch Charlottenburg gehörte.
In unserer Arbeitsgemeinschaft sollen bisher nur 3 Drucksachen-Einschreiben mit
Devisen-Kontroll-Aufklebern von Danzig ins Reich bekannt sein!

Rundschreiben 278, Seite 3931