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ARGE DANZIG e. V.
Arbeitsgemeinschaft zur Pflege und Erforschung
der Danzig-Philatelie
Mitglied im VPhA des BDPh
Literaturbeilage
619
Martin Jenrich, Tel. 030-9914166, martin.jenrich@web.de 30.10.2023
Die Inflation in der Freien Stadt Danzig aus philatelistischer Sicht
In diesem Artikel wird die Portoentwicklung einiger Sendungen in das Deutsche Reich ab
6.5.1920 behandelt, aufgeschlüsselt nach Portoperioden.
Aus philatelistischer Sicht beginnt im Deutschen Reich (DR) die Inflation am 1. August 1918 mit der
MiNr. 98. Darum heißt es auch auf der Einleitungsseite zum Danzigteil des MICHEL-Katalogs
Deutschland-Spezial Bd. 1 „Alle Vor- und Mitläufer müssen … ab MiNr. 98 INFLA-geprüft sein…“
Am 14. Juni 1920 erscheinen die ersten 11 Marken der Freien Stadt Danzig: Germania-Marken mit
Aufdruck „Danzig“ in Reichsmark-Währung.
Die enge Verknüpfung der Danziger Wirtschaft mit der des DR sowie das Festhalten an dessen
Währung begünstigt eine anfangs allmähliche, dann aber galoppierende Inflation.
Die 1. Portoperiode (weiter als PP) dauert vom 1.10.1919 bis 5.5.1920.
2. PP vom 6.5.1920 bis 30.4.1921
2. PP: Brief bis 20 g = 40 Pf. 2. PP: Eil-/R-Brief 2. Gewichtsstufe = 2,10 M
(Brief 60 Pf. + R-Gebühr 50 Pf. + Eilgebühr 1 M)
3. PP vom 1.5.1921 bis 31.12.1921.
3. PP: Brief bis 20 g = 60 Pf. 3. PP: Brief 2. Gewichtsstufe = 80 Pf.

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