Bis 2.11.1923 können noch Inflationsmarken im Verhältnis 4 Milliarden M = 1 Gulden
(200 Mio. M = 5 P) aufgebraucht werden. Auch Mischfrankaturen von Papiermark mit
den Guldenwerten, die ab 31. Oktober 1923 an den Postschaltern zur Verfügung
standen, sind an diesen Tagen möglich.
Drucksache bis 5 g vom 2.11.23 = 200 Mio M
(5 P = 200 Mio M)
Brief bis 20 g vom 2.11.23 = 1.000 Mio M
(nach PP 23 errechnet, d. h. 200 Mio zuviel)
Mit der Ausgabe neuer Münzen
(Silber, Nickel, Kupfer) am 18.
Dezember 1923 durch die
Danziger Zentralkasse wird der
Gulden alleiniges Zahlungsmittel.
Am 5. Februar 1924 wird die Bank von Danzig mit
einem Kapital von 7,5 Mio. Gulden gegründet und
nimmt am 17. März 1924 ihren Geschäftsbetrieb auf.
Das Grundkapital wird durch Zeichnung von 75.000 in
das Stammbuch der Bank eingetragen auf je 100
Gulden lautenden Namensaktien fast ausschließlich
von der Danziger Wirtschaft aufgebracht, während
sich aus politischen Gründen auch Polen einen kleinen
Anteil vorbehält.
Als Notenbank ist die Bank Emittent des Danziger
Guldens. Sie bezieht das Gebäude der Reichsbankhauptstelle, die vorher die Bankgeschäfte vermittelte
und zum 31. Dezember 1923 ihren Geschäftsbetrieb
einstellte.
Die Bank von Danzig.
Literaturbeilage 619, Seite 11 von 11
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Added: 09/06/2024
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