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ESPERANTO-Karten gezähnt
Dirk Boettcher, Tel. 0175-2287242, kadiboe@googlemail.com

In Danzig wurden zweimal Esperanto-Kongresse durchgeführt: Vom 27. Juli bis zum 1.
August 1912 der 7. deutsche Kongress und vom 28. Juli bis zum 4. August 1927 der 19.
Weltkongress, der im Friedrich-Wilhelm-Schützenhaus stattfand.

Anlässlich des 19. Weltkongresses legte die Danziger Post verschiedene Ganzsachen
auf: Eine in grün gehaltene 10 Pf-Ganzsache für den nationalen und eine in rot gehaltene
20 Pf-Ganzsache für den internationalen Postverkehr.
Diese Sonderbildpostkarten, die lt. MICHEL am 15. Juli 1927 verausgabt wurden, hatten
für beide Nominalen je 11 verschiedene Bilder.
Frühere Verwendungen sind bekannt – s. Abbildung 4.

Das Besondere an dieser Ausgabe ist, dass diese Karten nicht nur geschnitten
verausgabt wurden, sondern auch gezähnt. Dabei wurden die Karten nicht in Streifen
hergestellt, sondern in Einzelstücken. Um in einer Schreibmaschine einen guten Halt zu
gewährleisten, besitzen die Karten sowohl am oberen als auch am unteren Rand je einen
12 mm breiten Streifen, der vor dem Versenden abzutrennen war.

Nach überlieferten Angaben gab es je Nominale und Bild nur 25 Stück, so dass es
maximal nur 25 komplette Sätze gegeben hat.
Leider wurde auch bei vielen postfrischen Karten der Rand abgetrennt, so dass Karten
mit beiden Rändern sehr selten sind. Gestempelte Karten (ohne Rand) sind vermutlich
noch seltener. Dem Verfasser ist niemand bekannt, der beide Nominalen als komplette

Sätze besitzt, weder postfrisch noch erst recht nicht gebraucht.
Als Besonderheit zeige ich im Folgenden jeweils zwei bildgleiche Postkarten pro
Nominale in sowohl postfrischer als auch gestempelter Erhaltung.

Rundschreiben 281, Seite 4046


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Added: 20/06/2024
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