Zeppelinfahrten Luposta 1932, Danzig.
>> Von der Nordspitze der Insel bei Kap Arkona ging es entlang der Ostküste an den Kreidefelsen von Stubbenkammer vorbei zu den Orten Sassnitz und Binz. Das Luftschiff steuerte die Inseln Usedom und Wollin an, und über die zahlreichen Ostseebäder hinweg folgte man der pommerschen Küste bis Kolberg.
Ein Bogen über das Binnenland, die Städte Köslin, Schlawa und Stolp berührend, führte bei Leba wieder an die Küste. Östlich davon wich man abermals über die Ostsee aus und erreichte gegen 19 Uhr Danzig. In einer großen Schleife fuhr "Graf Zeppelin" über die Altstadt und landete zum zweiten Mal auf dem Flughafen Langfuhr.
Wieder wechselten die Passagiere, jeweils zwei heraus und zwei hinein, damit das Gleichgewicht des Luftschiffs erhalten blieb. Nach Abfertigung der Postsäcke trat das Luftschiff auf der gleichen Strecke wie auf dem Hinweg die Heimreise an.
Das Luftschiff "Graf Zeppelin" hatte Danzig nicht zum ersten Mal besucht. Schon in den Jahren 1930 und 1931 konnten es die Danziger mehrfach bewundern, als es während der Ostseerundfahrten und der Arktisfahrt die Stadt überquerte.
Auch eine Landung eines Luftschiffs hatte schon früher stattgefunden. Auf dem großen Exerzierplatz in Langfuhr landete am 6. Juli 1913 das Starrluftschiff "Schütte-Lanz I". Es war nach den Konstruktionsplänen von Professor Schütte, Dozent an der Technischen Hochschule Danzig bei den Mannheimer Lanz-Werken gebaut worden. Leider verunglückte es mit Totalschaden auf der Rückfahrt bei Schneidemühl.
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Added: 19/09/2009
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