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>> Historisches, Sachbeiträge und Berichte

>> Die Danziger Bürgerhäuser :
(poln. Gdanskie Kamienice Mieszczanskie).
[Irenäus Kraenz, Tel./Fax.: 0421-3469498].

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Diese wechselvolle Entwicklung der Danziger Bürgerhäuser vom Mittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts aufzuzeigen, hat sich eine Ausstellung des Uphagenhauses (poln. Dom Ughagena) - als Abteilung des Historischen Museums Danzig - und des Herder-Instituts Marburg zur Aufgabe gemacht, die im „Bremer Zentrum für Baukultur“ im November 2007 eröffnet wurde. Dazu sprachen Dr. Sunke Herlyn als Vertreterin des Zentrums und Hans Koschnick, ehem. Bremer Bürgermeister und Vertreter der Städtepartnerschaft Bremen/Gdansk. Eine Einführung in die Ausstellung erfolgte durch Dr. Ewa Szymanska vom Danziger Historischen Museum. Die Ausstellung wurde auf 60 großen Bildtafeln dargeboten. Texte der Hauptthemen waren in deutscher und polnischer Sprache, die jeweiligen Bildzuweisungen in deutscher, polnischer und englischer Sprache abgefasst. Leider gab es keinen Katalog, sondern nur ein Faltblatt.

-*  Langgasse 24 (ul. Dlugiej 24).
-*  Heil. Geistgasse 108 (ul. Swietego 108).

Ein Großteil der gezeigten Materialien basiert auf der nicht veröffentlichten - im Herder-Institut aufbewahrten - Dissertation des Architekten Otto Rollenhagen (1886-1951), die er als Student an der Technischen Hochschule in Danzig zwischen 1910 und 1914 erarbeitete. Rollenhagen (1886-1951) geht der selten gestellten Frage nach, wie ein Danziger Bürgerhaus funktioniert, und beschreibt dasselbe als eine komplexe Struktur, deren einzelne Elemente miteinander verbunden und voneinander abhängig sind. Diese Dissertation wurde in einem deutsch-polnischen Kooperationsprojekt erschlossen und ausgewertet, denn trotz ihres Alters ist sie weiterhin aktuell und stellt eine wertvolle Quelle zur einstigen Architektur Danzigs dar. Sie beinhaltet neben dem Text eine große Anzahl an Inventarisierungszeichnungen und Fotografien. Ziel der Präsentation ist es, zur Verbreitung von Kenntnissen über das Danziger Bürgerhaus vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert beizutragen. Die Ausstellung zeichnet sich durch Material aus, das vorher nirgends gezeigt wurde. Sie wurde inzwischen in Hamburg, Lübeck, Liepaja (Lettland), Klaipeda (ehem. Memel), Wilna und Riga präsentiert.

Quellen: Herder-Institut Marburg und Uphagenhaus Danzig (Dom Uphagena).

Arge Danzig, Rundschreiben 227, 2010, Seite 2027.


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Added: 19/05/2010
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