Beim sogenannten „Offsetdruck“, der u.a. auch bei den deutschen Markenwerten (auch der 1 Mk. und 1,25 M. der „Danziger“) zur Anwendung kommt, handelt es sich um ein im Prinzip lithogra-phisches Verfahren, das zwar dem Buchdruck bezüglich der Druckschärfe nachsteht, aber den Vorzug größerer Schnelligkeit besitzt. Nachdem von dem Markenbild auf photographischem Wege in Lithographie, Autotypie oder Strichätzung eine Druckplatte hergerichtet worden ist, wird davon ein Umdruck auf eine dünne Zinkplatte gemacht. Diese letzte Platte wird dann wie ein lithographi-scher Stein behandelt, d.h. nicht hochgeätzt, sonder fettannehmend und fettabstoßend vorgerichtet, und in diesem Zustand auf einen Zylinder der Offsetmaschine eingespannt. Der zweite Zylinder ist mit einem Gummituch überzogen. Beim Druckvorgang wird die Zylinderplatte mit einem Gummituch überzogen. Die eingewalzte Zinkplattenzeichnung vervielfältigt sich auf dem Gummi-tuch und von dieser erfolgt dann der Abzug auf das Druckpapier.