Danzig Nachlese 19. August 1920

Unserem bisher gepflegten Grundsatz gemäß, alle bekannt gewordenen Abarten de Danziger Marken vollständig zu registrieren, verzeichnen wird, dass das letzte 25-Pfennig-Provisorium auf bestimmten Bögen auch mit halben grünen Stern oben vorkommt. Es handelt sich jedes mal um die letzte Marke der rechten Reihe von oben im Bogen. Den Fehldruck hatte Herr Emil Olschewski, Danzig, die Liebenswürdigkeit, uns einzusenden.
Derselbe Herr legte uns gleichfalls zur Ansicht vor ein unteres Blockstück der 50-Pfennig-Marke. Auf einer Mark sind die ersten beiden Buchstaben des Wortes „Danzig“ durch Umlegung des Papierstreifens auf der Rückseite des gummierten Bogens geraten, so dass die Eckmarke, nur noch die Buchstaben „nzig“ trägt. Es handelt sich also auch hier mit einen allerdings sehr interessanten „Makulaturdruck“
Der 15-Pfennig-Wert ist, wie sich nachträglich herausstellt, auch in einer ganz blassen hellbraun-violetten Tönung zur Ausgabe gelangt, so dass man bei dieser Marke alle drei bestimmt ausgesprochene Farbabarten zu unterscheiden hat.
Von dem interessanten Fehldruck „Danzia“ auf 2 Mark (Kupferdruck blau) legte uns Herr Hohmann, Danzig auch einen ganzen Bogen mit Plattennummer H 2376. 20/3 vor, bei der die erste Marke der letzten Reihe dergestalt gekennzeichnet ist.
Von derselben Seit wurde uns gezeigt ein Bogen des 15-Pfennig-Wertes, bei dem die letzte Marke in der siebenten Reihe als fehlerhaftes „D“ aufweist, das wie ein deutliches „T“ anmutet.

Danzig