von
K.D. Langfuhr
Aus der letzten Ausgabe de „B.R.“ kann ich zu den zu meiner Freude entnehmen, dass mein Artikel über die Kontrollnummern der „Danziger“ auf fruchtbare Erde gefallen ist. Verschiedene Herren haben gemeldet. Herr H. hat seiner Meldung noch weitere Ausführungen hinzugefügt, die aber wohl nicht alle ganz stichhaltig sein dürften.
Herr H. unterscheidet farbige und schwarze Kontrollnummern und versteht unter den ersteren die Nummern der Markenplatte, unter den letzten die Nummer des Aufdruckes. Gegen diese Einteilung spricht der Umstand, dass die Kontrollnummern sowohl für Platte, wie für den Aufdruck der 50 Pfennig schwarz sind. Immerhin mag aber dieses Hinweis für den Neuling von Wert sein.
Sodann sagte Herr H., die schwarze Aufdruckauflagenummer befinde sich immer auf dem unteren Rande. Das stimmt ebenfalls nicht. Ich habe linke Randstreifen des 50-Pfennig-Marke, auf denen sich unter oder vielmehr nebeneinander der Kontrollnummer der Platte und des Aufdruckes befinden.
Endlich bezweifelt Herr H. meine Angabe, dass 10 Pfennig Danzig I in N.R. vorhanden sei. Herr Kleeberg in seinem letzten Artikel über Allensteiner Neudrucke dem Neurollendruck folgendermaßen: „Er hat neben den Wertzahlen am Kopf noch eine Schraffierung um diese Zahlen, die sich in genau korrespondierender We3ise auch auf der Fußumrandung findet. Beide, die Kopfzeile und der Streifen am Fuß des Bogens ergeben zusammen eine Markenhöhe. Die Seiten-ränder dieser Art Bogen sind völlig frei von Druck. „N.R.“ hat am linken Rande eine mehr oder minder gesperrt gedruckte vierstellige Zahl, die, wenn man ein Bogenpaket in die Hand bekommt, eine fortlaufende Reihe bildet. Diese Erklärung vorausgeschickt, will ich den Bogen, der hier vor mir liegt, beschreiben. Der Redaktion der „B.-R.“ hatte dieser Bogen schon einem vorgelegen, damals allerdings in erster Linie wegen der Färbung der Marken. Der Bogen stammte vom Magistrat. Oberer und ein unterer Rand ist nicht vorhanden. weiße Papierrand links und rechts ist nur 9 Millimeter breit. An der linken Seite befinden sich von oben bis unten verteilt rote Zahlen (1, 10, 9, 8). Weiter befinden sich links und rechts in der Höhe der untersten Markenreihe kopf-stehend die Zahl 326. Andere gleiche Bogen trugen die Zahlen 322, 323, 325, 556. Am rechten Rande steht die Kontrollnummer des Aufdruckes H 3367.20, ein weiteres Bespiel gegen obige Aufstellung des Herrn H., dass die Kontrollnummer des Aufdruckes immer am Fuße stehe. Wie ist das nun? Ein A.R. sicher nicht. Ein N.R. 7 oder was sonst?
Mit der Aufstellung der Plattennummern kann ich mich leider auch nicht ganz einverstanden erklären. Da wird unterschieden zwischen Plattenauflagennummer und Aufdruckauflagennummer. Unter der ersten Bezeichnung wird z.B. 2, 3, 5 Mark Kupferdruck aufgeführt. Nun haben aber die Kupferdruckmarken überhaupt keine Kontrollnummer. Die Nummern gelten für den Aufdruck. Die Richtigkeit der Nummer der 5 Mark vorausgesetzt – sie ist dieselbe wie für die 3-Mark-Marke – bilden wir den Beweis, dass von 5 Mark eine neue Auflage erschien. Daraus würde sich dann auch erklären, dass die 5 Mark ihren Rand als seltenste Marke von Danzig I schon lange an die 3 Mark abgetreten hat.
Weiter wird für 1 Mark Danzig I die Nummer H 3409.20 erst als Plattenauflagennummer, dann vier Zeilen weiter unten als Aufdrucksauflagennummer aufgeführt. Was gilt nun? Meiner Ansicht nach wohl das erstere. Ich möchte alle Herren, vor allen die Herren von der Post bitten, möglichst viele Angaben zu machen, aber genau zu unterscheiden. Bei Danzig III kommt in glücklicherweise nur eine Nummer in Frage.
Dem Beitrag in Ausgabe Nr. 19 der „B.R.“ müssen wir heute eine kleine Berichtigung folgen lassen:
Im Absatz unter „Plattenauflagennummern“ sind durch ein drucktechnisches Versehen folgende Zahlen falsch aufgeführt:
2 Mark H. 4136.20 (ohne Nummern u. 2, 3, 4,5);
5 Mark H 4136. 20 1 und 6. Diese Kontrollzahlen müssten unter „Aufdruckauflagenzahlen“ aufgeführt werden, da auf den Kupferdruckmarken ja gar keine Plattenauflagennummern vorhanden sind.
Ferner müssen fortfallen die Zahlen 19 bei Danzig II N.R 2557 (19). Danzig III 30 Pfennig N.R. 1029 (19) 1030 (19), 75 Pfennig N.R. 7265 (19). Alle Ergänzungen zu der Kontrollzahlen-Aufstellung ist noch nachzutragen 20 Pfennig III H. 5371.19´.