Danzig Nachlese

Der letzterschienene gezähnte 80 Pfennig-Wert der Verfassungsausgabe satt-ultramarin wird auch mit jetzt deutlich durchschlagenem Druck auf der gummierten Rückseite angetroffen.
Im Besitz der Danziger Firma Riedel & Gamper befindet sich ein ganzer Bogen und ein 20er Streifen von zwei bisher unbekannten Abarten. Es handelt sich um den Wert Danzig I 30 Pfennig, mit violetten Netzuntergrund, von dem nur zwei Stück in einem ganzen Bogen vorhanden sind (96. und 97. Marke) und um einen Doppeldruck des Wertes Mark 1 Mark auf 30 Pfennig der Sternausgabe 1 Mark/30 mit rotvioletten Netzuntergrund (die 86. und 87. Marke). Diese beiden Fehldrucke sind zusammenhängend in den unteren zwei Bogenstreifen der überdruckten 30 Pfennig Danzig I vorhanden und entstanden durch Bruch der untersten Klischeereihe am Bogen der 1 Mark 30 Pfennig mit rotvioletten Untergrund.
In der jüngsten Ausgabe der Münchener „Sammlerwoche“ liest man betreffend der Danziger Erinnerungsserie „Während bei den Pfennigwerten die Wimpel mit dem Winde wehen (Spitzen zeigen nach links wie die aufgeblähten Segel), bemerkt man bei den Markwerten grade das Gegen-teil (nach links aufgeblähte Segel und nach rechts wehende Wimpel. Ohne Lupe bemerkt man auch, dass das rechts stehende „Mark“ bedeutend länger und größer ausgefallen ist, als das links stehende. Da man die graphische „Ungenauigkeit“ inzwischen amtlicherseits wahrgenommen hat, sollen die Platten demnächst umgraviert werden. Bei der immerhin begrenzten Auflage, werden diese Mark-werte ganz nette Preise erzielen.
Wie die „Briefmarken-Rundschau“ der „Danziger Zeitung“ dazu erfährt, beruhen die Angaben über eine „Umgravierung“ auf bloßer Kombination und sind völlig unzutreffend.

Danzig