Der 25 Pfennig-Wert der Verfassungsausgabe kam uns in einzelnen Stücken zu Gesicht, in denen das Schiffsbild im Medaillon beim Abdruck so entstellt wurde, (Abnutzung der Platte), dass der Anschein erweckt wird, als ob die „Kogge“ zerstört durch eine Explosion, in die Luft flöge; an Stelle des Schiffes ist scheinbar eine Rauchwolke getreten.
Einen außergewöhnlich interessanten Makulaturdruck des 1-Mark-Wertes (Verfassungsausgabe) legte uns Herr Hohmann, Danzig, vor. Bei dieser Marke sind die rechte größere und die linke kleinere Hälfte von zwei nebeneinander stehenden Marken dergestalt auf das gewöhnliche Format einer allseits richtig gezähnten Markenhälften gekommen, dass der Fehldruck tatsächlich zwei Markenhälften getrennt durch einen kleinen weißen Zwischenraum aufweist.
Das neue 60-Pfennig-Provisorium wurde uns auch mit auf der Rückseite stark durchgeschlagenen Druck der Wertziffer, die bei einigen Exemplaren sogar einen grünlich-grauen Schimmer hat, vorgelegt.
Das erste Danziger 60-Pfennig-Provisorium, Sternausgabe 60 bordeauxrot auf 30 Pfennig liegt neuerdings in einzelnen Bogen vor, bei denen die Tönung des Überdrucks (der Sterne und der großen Zahl „60“) sehr minderwertig eingefärbt zum Abdruck kam. Der Aufdruck ist bei diesen wenigen Stücken von einem matten blasslila, an Stelle der sonst ziemlich leuchtenden Farbe, die von der O.P.D. als bordeauxrot beschrieben wurde.
Es ist übrigens interessant, an einen uns von Herrn Otto Grambeck, Hannover, übersandten Exemplar des ersten 60-Pfennig-Provisioriums einen deutlichen Doppeldruck festzustellen. Vermut-lich sind einige der nur sehr schwach überdruckten 60-Pfennig-Marken in der Druckerei heraus-gesucht und noch einmal, wie Herr G. wohl richtig annimmt, „durch die Presse „gejagd“ worden.
Bei einem uns von demselben Herrn vorgelegten 80-Pfennig-Provisorium ist ein deutlicher Klischee-Bruch festzustellen, indem die unteren Hälften von 8 und 0 durch waagerechten, von der blauen Farbe nicht getroffenen, d.h. leer geblieben Bruchstreifen abgetrennt erscheinen.