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>> Hinweise für Einlieferungen bei Auktionen
[Dieter Zimmermann]

Meist ist bei höheren Nachlassen der Aufrufpreis nicht marktorientiert festgelegt worden. Die Empfehlung lautet, 10 % sind seriös und üblich. Höhere Nachlässe sollten nur mit Ihrem Einverständnis gewährt werden. Legen Sie dies bitte bei der Einlieferung fest.

7. Die Einlieferungsgebühr
Diese Gebühr schwankt zwischen 20 und 0 %. Dem Auktionshaus entstehen bis zur Versteigerung hohe Kosten. Diese Kosten umfassen den Katalog mit Druckkosten und sehr teurem Versand, die Bürologistik mit allen Nebenkosten (z.B. Versicherung, Lagerung. Besichtigung). Diese Kosten nennt man Vorlaufkosten. Wenn alles professionell bearbeitet werden soll, kommen Werbung und Marketingkosten hinzu. Diese Kosten sind nicht unnütz sie helfen Ihnen, einen guten Preis für Ihre Sammlung zu erzielen. Für 0 % kann dies kein Auktionshaus leisten. Es ist wie immer im Leben: Eine professionelle Leistung kostet Geld. Dieses Geld ist gut angelegt, wenn insbesondere das Marketing und die Werbung stimmen. Informieren Sie sieh, welches Leistungsangebot sie für die Einlieferung erhalten. In der Regel müssen sie in guten Häusern mit 15 bis 17% Einlieferungsgebühr rechnen. Einlieferungsdumping ist nicht in Ihrem Interesse und führt häufig zu einem für sie unbefriedigenden Ergebnis.

Zum Schluss noch eine Bemerkung zur Sicherheit Ihrer Einlieferung. Bis zum Zuschlag bleibt die Sammlung Ihr Eigentum. Ab dem Zuschlag geht die Ware an den Bieter zum Grundsatz Treu und Glauben über. Dann müssen sie dem Auktionshaus vertrauen. Deswegen sollten sie die 7 Punkte unbedingt befolgen. Schließlich ist es Ihr Geld und Geldgeschäfte sind Vertrauenssache. Versteigerer haben eigene Verträge. sie sollten darauf achten, dass diese Erkenntnisse in den Versteigerungsauftrag aufgenommen werden.

Ganzsachen - Antwortkarten
[Klaus Wolff)

Es gibt nur relativ wenige Sammler, die sieh für Ganzsachen interessieren. Wer sieh aber mit den Danziger Ganzsachen beschäftigt, wird schnell erfahren, dass es gar nicht so einfach ist. gelaufene Antwortkarten in guter Erhaltung zu bekommen. Ich wurde auf diese Karten bei der Suche nach Stempelabdrucken als Belegstücke für Abbildungen in den Stempelkatalogen aufmerksam. So hatte ich von fast jedem Danziger Postort einen Abdruck des Ortsstempels auf Ganzsachen. Und dann gibt es noch die Doppelkarten, bei denen am Frageteil meist noch die Antwortkarte hängt, die aber ganz selten ausgefüllt wurde.

Bei den Doppelkarten. die innerhalb des Danziger Postgebietes gelaufen sind, ist so meist alles in bester Ordnung. Der Frageteil trägt den richtigen Ortsaufgabestempel und die Antwortkarte auch, wenn sie benutzt wurde. Antwortkarten dieser Art sind relativ oft zu finden. Spannend wird es aber schon bei Karten, die ins Deutsche Reich oder ins Ausland gegangen sind.

Diese Rückläufer sind schon seltener zu finden und ganz besonders diejenigen, die keine Zusatzfrankatur haben. Da wohl auch manchmal der Postbeamte bei der Bestimmung des Rückportos überfordert war, stimmen manche Portowerte nicht.

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Arge Danzig, Rundschreiben 203, 2. Quartal 2004, Seite 1365.