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Bau von Kriegsschiffen auf der Danziger Werft
(Harald Strohbusch)

In den oben genannten Beitrag im letzten Rundschreiben hatte sich im letzten Absatz ein Druckfehler eingeschlichen: Natürlich hat es in Danzig nie eine Marienwerft gegeben. Richtig muß es lauten: Marinewerft.

Eine Reise durch Polen

Die Zeitschrift „Der Tagesspiegel" bringt „Tipps für (eine) Polen(reise)", die vielleicht auch für einige Arge-Mitglieder von Interesse sind. Es heißt dort:

Veranstalter: Die Danziger Reiseagentur Aktivtours bietet ganzjährig eine zehntägige Schlössertour in Westpolen an. Die Reise beginnt in Stettin, führt nach Danzig zur Marienburg und endet in Posen. Im Gesamtpreis von 389 Euro sind inbegriffen sämtliche Eintrittspreise und Übernachtungen, in einigen Fällen in Schlössern, die zu Hotels umgebaut wurden. Auskunft: Aktivtours, ul. Jaskowa Dolina 114, PL - 80286 Gdansk; Telefon: 0048 / 58 / 3443879/80, Telefaxnummer: 00 48 / 58 / 520 19 13.

Individualreise: Wer die Reise individuell gestalten möchte, muss bei mäßigem Komfort mit relativ hohen Hotelpreisen rechnen. Auch die gastronomische Qualität lässt noch zu wünschen übrig. Drei-Sterne-Hotels in Marienburg / Malbork kosten mit Frühstück 100 Mark (Hotel Park und Hotel Zbyszko), 120 Mark (Hotel Dedal) oder auch 150 Mark (Hotel Zamek direkt beim Schloss). Eine bemerkenswerte Ausnahme bildet das zum Hotel umgebaute Pferdegestüt Bialy Dwor bei Marienwerder (Kwidzyn). Seine ältesten Teile stammen aus dem 16. Jahrhundert. Sämtliche Zimmer sind im Stil des vorigen Jahrhunderts eingerichtet, das größte Doppelzimmer mit Frühstück kostet 150 Mark. Im Hotelrestaurant gibt es von 20 Mark an eine große Auswahl meisterhafter Gerichte.

Ausflüge: Von der Stadt Marienburg aus kann man die anderen Schlösser des Deutschen Ordens besu-chen: Engelsburg(Pokrzywno) nahe der Kleinstadt Kulm (Chelmno). Weitere Schlösser: Burg Stuhm (Sztum) im Lande Aliem, Gollub (Golub-Dobrzyn). Birgelau (Bierzglowo), Rehden (Radzyn Chelminski), Festung Strasburg (Brodnica), Schloss Schönberg (Szymbark).

Literatur: DuMont Kunst-Reiseführer Polen, 1994.

Auskunft: Polnisches Fremdenverkehrsamt, Marburger Straße 1, 10789 Berlin; Telefon: 210 09 20, Fax: 21 00 92 12.

Entwürfe zu den Daposta-Blöcken

Im Michel-Katalog findet man zu den Daposta-Blöcken den Hinweis: Entwurf Lütcke.

Hierzu schrieb der Maler und Bildhauer Willy Lütcke am 9. Februar 1971 an den damaligen ArGe-Vorsitzenden Gerhard Schüler:

Ja, die Entwürfe habe ich 1937 für einen offenen Wettbewerb gemacht. Erhielt für beide Markenblökke — Land- und Luftpost — je einen ersten Preis. Es gab bei diesem Preisentscheid noch manches Nachspiel und eine Änderung des Entwurfs für die Landpostmarke.: Handelsschiffe und der Hammerkran der Schichau-Werft mußten auf höchsten Befehl der damaligen Regierung entfernt werden. Nur das mittelalterliche Danzig sollte für Danzig stehen. Der damaligen Oberpostverwaltung habe ich viel zu verdanken, daß die Entwürfe gedruckt wurden.
Dies als kleine Geschichte zu der Entstehung der Daposta-Marken 1937.

 

Arge Danzig, Rundschreiben 186, Dezember 1999, Seite 1139.


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Added: 20/11/2015
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