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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 184 - Juli, August, Sept. 1999 » Kleine Stempelkunde von Danzig, Teil 4 - Aushilfsentwertungen

>> Kleine Stempelkunde von Danzig
Teil 4: Aushilfsmaßnahmen

1.3 Änderungen Anfang 1940

Bei einigen wenigen Stempeln kommt der vorgenannte Sachverhalt auch Anfang 1940 vor. Da es sich bei den drei bekannten Stempeln um solche handelt, die bereits Anfang 1922 geliefert worden waren, muß bei ihnen Ende 1929 die „feste 2" durch eine „feste 3" ersetzt worden sein, so daß nun schon wieder die „feste 3" für das Jahr 1940 nicht brauchbar war und geändert werden mußte. Bei-de Veränderungen (1929 und 1939) sind nur von Brunau bekannt.

Wenn diese Methode Ende 1929 in größerem Umfange angewendet worden wäre, hätten eigentlich Ende 1939 viele weitere Stempel aptiert werden müssen. Ich vermute aber, daß zum größten Teil bei der Aptierung der Worte (FREIE STADT) in den Monaten September bis November 1939 auch die Datumszeile ein neues Typenrad für die 1. Ziffer der Jahreszahl erhielt. Dennoch sollte man dieser Angelegenheit besondere Aufmerksamkeit schenken. Vielleicht werden noch weitere Fälle entdeckt.

In der Literatur sind diese Veränderungen teilweise mit den Aptierungen im Herbst 1939 zu einer Verwendungszeit „zusammengefaßt" worden; das ist falsch, da es sich nachweislich um zwei ver-schiedene Anlässe und — wenn auch dicht beieinander liegende — Zeiten handelt. Dies wird auch dadurch untermauert, daß in den wenigen vorliegenden Fällen nach der Aptierung von (FREIE STADT) die Stempel zunächst mit der Jahreszahl „39" weiter benutzt wurden und dann nochmals in die Werkstatt kamen.

Eine Abbildung von Fischerbabke hat noch nicht vorgelegen.

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Arge Danzig, Rundschreiben 184, Literaturbeilage 985d, 15.Juni 1999, Seite 59.


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Added: 19/11/2015
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