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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 176 - Januar, Februar, März, 1997 » Die Erweiterung des Danziger Stadtgebietes nach 1945

ARGE DANZIG E.V.  -  -  Literaturbeilage 977
Arbeitsgemeinschaft zur Pflege und Erforschung der Danzig-Philatelie
Mitglied im VPhA des BDPh
ARGE DANZIG E.V.:                  D-14193 Berlin, den 23.07.1997

Die Erweiterung des Danziger Stadtgebietes nach 1945

1. War schon am 1.4.1914 die gesamte Vordernehrung von Weichselmünde (Wislouscie) über Heubude (Stogi) bis zum Weichseldurchbruch bei Neufhhr (Gorki Zachodnie) der Stadt Danzig einverleibt worden, kam nach 1975 die Binnennehrung von Öst. 1. Neufähr (Gorki Wschodnie) über Bohnsack (Sobieszewo) bis zum Weichseldurchstich bei Schiewenhorst (Swibno) hinzu.

2. Mit der Eingemeindung von Oliva (Oliwa) samt Pelonken (Polaraki) und Glettkau (Jelikowo) hatte Danzig am 1.7.1926 im Norden die Zoppoter Stadtgrenze erreicht.
Der Olivaer Forst - noch beim Kreis Danziger Höhe verblieben - wurde nach 1945 einverleibt und das Stadtgebiet weiter im Westen noch um einen Zipfel aus dem Kreis Neustadt mit den Ortschaften Espenkrug (Osowa), Neue Welt (Nowy Swiat) und Wittstock (Wysoka) ergänzt. Dazu kam noch die Ortschaft Schäferei (Owczarnia), die vor 1919 zum Kreis Danziger Höhe gehörte.

3. Westlich der Vorstädte Langfuhr (Wrzeszcz) und Schidlitz (Siedlce) waren am 15.8.1933 die Dörfer Brentau (Bretowo) und Emaus sowie am 1.4.1942 die Gemeinden Müggau (Miggowo), Pietzkendorf (Piecki) und Wonneberg (Ujescisko) eingemeindet worden.
Nach 1945 kam neben den Gemeinden Kelpin (Kielpino) und Schüddelkau (Szadolki) ein Gebiet hinzu, das vor 1919 zum Kreis Danziger Höhe gehört hatte, aber im Vertrag von Versailles Polen zugeschlagen war, mit den Ortschaften Bissau (Bysewo), Gluckau (Klukowo), Kokoschken (Kokoszki), Mattem (Matarnia), Ramkau (Rebiechewo) und Smengarschiri (Smegorzyno).

4. Mit der Eingemeindung von Ohra (Orunia) am 15.8.1933, von Gnteherberge (Lipce) und Scharfenort (Ostrozek) am 1.4.1942 war die Verbindung zur Vorstadt Sankt Albrecht (Swiety Wojciech) - bereits am 17.3.1814 eingemeindet - hergestellt.
Nach 1945 kam noch Schönfeld (Lostowice) hinzu.

5. Südlich der Toten Weichsel waren die Gemeinden Groß und Klein Walddorf (Olszynka) sowie Bürgerwiesen (Blonia) am 15.8.1933 eingemeindet worden.
Nach 1945 wurde das Stadtgebiet südlich um die Gemeinde Nobel (Niegowo) und östlich um die Gemeinde Groß- und Klein-Plehnendorf (Plonia-Wielka und -Mala) erweitert.

6. Nicht mehr zur Stadt Danzig gehörte Praust (Pruszcz Gdanski), das am 1.4.1942 eingemeindet worden war.

Niederschlag der Eingemeindungen in den Poststempeln Danzigs vor und nach 1945

Die Eingemeindungen des 19. Jahrhunderts - 1814 - von Langfuhr, Neufahrwasser, Schidlitz und St. Albrecht wurden erst 1900 in den Poststempeln dokumentiert:
statt „LANGFUHR" hinfort „DANZIG-LANGFUHR" usw.

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Rundschreiben 176, Literaturbeilage 977, 23.07.1997, Seite 1.


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Added: 17/11/2015
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