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Rückblende
Zum letzten Rundschreiben schickte Herr Egner einige Bemerkungen - danke! Zunächst zu Seite 890. Oben rechts war ein Wappen abgebildet. Eine Postkarte mit dem Wappen trägt den Druckvermerk "Wehrkreisdruckerei XX, Danzig". Damit ist zwar die Herkunft, aber nicht das Wappen erklärt.
Dann wurde gefragt, was das "Radio-Telegramm", das für 1.000 DM ange-boten wurde, mit Danzig zu tun hat. Im Prinzip nichts, es sei denn, man unterstellt, das abgebildete Segelschiff (eine Kogge) oder Koggen im allgemeinen habe es nur in Danzig gegeben. Das Schiff, auf dem das Telegramm verwendet wurde, heißt nicht "Mansa", sondern "Muansa", es befuhr die Strecke Hamburg-Ostafrika. Im Normalfall wird solch ein Stück mit 250 DM gehandelt.
Ungeklärt blieb die Frage, welche Städtewappen Seite 890 abgebildet sind. Das Wappen rechts oben ist das von Bremen. Bitte, Ihr Hamburger und Lübecker, schaut doch noch einmal nach! Gebt Nachricht!
Herr Egner schreibt weiter, auf Seite 891 unten bezogen: Der Übergang der Danziger Postverwaltung auf die Deutsche Reichspost soll sich gemäß Führererlaß vom 13.9.1939 am 1,11.1939 vollzogen haben; dies Datum gilt als noch nicht gesichert, es sagt auch nichts darüber aus, ab wann die Briefmarken des Deutschen Reiches im ehemaligen Freistaatgebiet Gültig-keit hatten.
Zur Beilage Lit.Nr. 938 (Kurier-Militärdienstpost 1915-1917 in Danzig) meint Herr Egner, es sei durchaus denkbar, daß solche internen "Boten-stempel" am Sitz aller preußischen Armeekorps verwendet worden sind, außer Danzig kennt er Potsdam, Metz, Straßburg.
Briefmarken
Mi.Nr. 8: Die Abarten II, III und IV werden nunmehr signiert.
Mi.Nr. 127 II und 136 II: Hierzu schreibt ein Herr Ulrich Repp in der Michel-Rundschau 1/1992, diese Abarten seien noch billig zu haben, wenn man auch oft den vollen Katalogpreis zahlen müsse (xx je 12,-). Herr Repp schreibt ferner: Da Danzig in der Sammlergunst zur Zeit recht weit unten rangiert, ist mit Preisanhebungen in absehbarer Zeit wohl nicht zu rechnen.
Mi.Nr. 215 I: Erneut ist dem SchwandoergerVerlag vorgeschlagen worden, die Preise für x, xx und e in eine vernünftige Relation zu setzen, weil gestempelte Marken der Nr. 215 wesentlich zahlreicher vorhanden sind als ungestempelte.
Im übrigen sind Abarten wie die 127 II, 136 II und 215 I nur ein kleiner Ausschnitt, vor allem bei Nr. 215 gibt es mehr als ein Dutzend solcher Abarten. Es wurde schon des öfteren in unseren Rundschreiben erwähnt.
Mi.Nr. 216 aus Automaten? Es handelt sich hier um den 3-Pfg.-Wert. Es tauchte einmal eine Marke auf, die eine Ober- oder Unterrandklebestelle aufwies wie dies bei den Nrn. 193D, 194D usw. vorkommt. Nun, Automaten für 3-Pfg.-Marken hat es nicht gegeben. Es tauchte ein zweites Exemplar vor kurzem auf, und es ist ein weiteres Exemplar der Nr. 216 bekannt geworden mit Abdruck der Transporträdchen. Es ist denkbar, daß an einem Schalter des Hauptpostamtes ein Gerät stand,aus dem der Beamte den Be-darf an 3-Pfg. -Marken für größere Mengen aufgelieferter Drucksachen als Arbeitsvereinfachung von einer vorgefertigten Rolle entnehmen konnte. Die Sammler mit Besitz solcher Stücke werden gebeten, sie (noch) einmal vorzulegen.
Mi.Nr. 202-206: Herr Mencke legte eine ohne Zweifel echt gelaufene Karte vor mit einem Wert aus der Serie 202-206, abgestempelt (und auch Datum im Text) der 4.6.24. Im Kartentext ferner der Hinweis "Diese Marken sind erst heute erschienen". Dem Schwaneberger Verlag wurde dies neue Frühdatum gemeldet. Findet noch jemand dieses Datum?
Arge Danzig, Rundschreiben 154, 4.1.1992, Seite 898.
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Added: 03/10/2015
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