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ARGE DANZIG E.V. - Literaturbeilage 936

Arbeitsgemeinschaft zur Pflege und Erforschung der Danzig-Philatelie

ARGE DANZIG E.V.          Goerdelerstraße 15                  D-6200 Wiesbaden

Hans Georg Mencke    Märkische Str. 121     D 4600 Dortmund 1     August 1991

Die Zeppelin-Post der Freien Stadt Danzig 1924 - 1939

Danzig hat im Jahre 1929 mit der Deutschen Reichspost einen Vertrag über die Beförderung von Postsendungen mit Zeppelin-Luftschiffen abgeschlossen, gehörte damit zu den sogenannten "Vertragsstaaten" Es durften somit Danziger Briefmarken für derartige Sendungen verwandt werden. Die Reichspost hat schon seit 1924 Post mit Danziger Porto geduldet.
Die Höhe der Gebühren wurde jeweils vereinbart und auch in der Danziger Presse veröffentlicht. Außerdem waren die Zuschläge für Luft, und Zeppelinpost in den Listen des Weltpostvereins in Genf enthalten.
An den Postbeförderungen waren beteiligt die Luftschiffe:

LZ   126    =    ZR III überführungsfahrt              1924          Fahrt-Nr           20
LZ   127    =    "Graf Zeppelin"(I)              1928 - 1937                   "       21 - 383
LZ   129    =     "Hindenburg"                    1936 - 1937                   "     401 - 454
LZ   130    =     "Graf Zeppelin"(II)            1938 - 1939                   "    456 - 463

Die angegebenen Fahrtennummern sind dem Sieger-Zeppelinpost-Katalog 20. Auflage 1981 entnommen.

Die Portoliste ist unterteilt nach:

1. Fahrten in Europa und der näheren europäischen Umgebung.
2. Fahrten nach übersee ( Nord- und Südamerika, Rundfahrten)

Die Wertangaben lauten auf Danziger Gulden. Die Werte in Klammern sind bisher noch nicht durch Poststücke belegt. Die jeweiligen Versandmengen sind im Katalog von C. Michaelis -Flugpost Danzig Tei, II 1973 - aufgeführt.

Bis September 1931 wurden nur Postkarten und Normalbriefe bis 20 g angenommen. Ab Oktober 1931 bis Mai 1937 waren für alle Fahrten Einschreibsendungen zugelassen (außer bei Abwurfpost). Im überseeverkehr waren außerdem seit Oktober 1931 möglich: Drucksachen, Warenproben und Geschäftspapiere und nur für die 30 Südamerikafahrt 1931 (Nr. 133) "Doppelbriefe", vermutlich bis 40 g mit doppeltem Porto.

Die Gebühren für diese Fahrt Nr 133 betrugen:

Drucksachen, Warenproben, Geschäftspapiere, je 25 g     1,50
Postkarten:                                                                                            3,--
Briefe bis 20 g (Doppelbriefe bisher nicht: belegt)               5,50
Einschreibgebühr zusätzlich                                                          --,20

Bei den Südamerikafahrten galten für die Teilstrecke von Friedrichshafen bis Spanien (Landung oder Postabwurf in Sevilla, Barcelona oder bei der 5. Fahrt 1935 in Lissabon) die jeweiligen Europatarife. Derartige Post gab es bei folgenden Fahrten: 1930 (Nr. 57 I) der 1. 2. und 3. Fahrt 1933, der 1. - 7. Fahrt 1934, der 2. 5. und 9. Fahrt 1935.

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Arge Danzig, Rundschreiben 153, Literaturbeilage 936, Seite 1.


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Added: 09/10/2015
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