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Gallery » Rundschreiben 142 - 2. Quartal, 1989 » Rundschreiben Nr. 142: Marktbeobachtung

>> "Gehabte" Treffen

Am 25. Februar gab es das Rheinblick-Treffen in Wiesbaden (benannt nach einer Stelle, von der aus man den Rhein nicht sehen kann), weit über 5 Stunden gab es interessante Unterhaltung und Tausch mit und zwischen den Mitgliedern Deininger, Herrmann, Hillenbrand, Kniep, Materna, Metz, Pauli und Stoye.

Vor einiger Zeit war ein Treffen bei Monsieur Demeraux in Forbach (Frankreich) geplant, das nicht zustande kam. Damit Herr Demeraux auch einmal Gelegenheit zu einem Besuch eines Treffens hat, bot sich ganz überraschend die Möglichkeit zu einem Treffen bei der gastfreundlichen Familie Sihler, Glanbrücken, in der Nähe des Weinortes Kusel.

So trafen sich am 18. März mit ihren Damen die Mitglieder Hess, Kniep, Stoye, solo die Mitglieder Kestler und Demeraux, und als Gäste Herr Burger(Saar-Prüfer des BPP) und Herr Kirschving aus Forbach, der gute Dolmetscherdienste leisten konnte. Herr Kirschving ist der Vorsitzende des Forbacher Vereins und durch einen Urgroßvater mit Herrn Demeraux sogar verwandt.

Es gabe eine sehr lebhafte Unterhaltung, Herr Sihler hat viel Material (nicht nur von Danzig), darunter auch viele Farbvergleichsstücke. Da auch Herr Burger Farbvergleichsstücke mitgebracht hatte, waren entsprechende Fachsimpeleien unvermeidlich. Ein phantastisches Oberlicht trug zur wirkungsvollen Optik bei.

Zum Mittagessen fuhren wir ein paar Kilometer in einen Nachbarort, wir wurden dort nicht enttäuscht. - Zum Nachmittagskaffee hatten Frau Sihler und Fräulein Sihler für reichlich Backwaren gesorgt. Herr Sihler war von dem, was verzehrt wurde, derart überwältigt, daß er spontan seine Mitgliedschaft zur Arge Danzig beantragte.

Die Herren Hess und Kestler hatten sich bei der Anfahrt verspätet, sie saßen später in einem anderen Raum, um Doubletten abzustauben. Beim Abschied wurden sie kurzerhand übergangen. Vielleicht sitzen sie noch heute in Glanbrücken und suchen...

Reichlich Kurzweil und rege Unterhaltung gab es auch für die Damen, für Langeweile reichte nachher einfach die Zeit nicht mehr. So schieden alle mit dem Bewußtsein, einen herrlichen Tag verbracht zu haben.

Marktbeobachtung
Immer wieder tauchen auf Auktionen die Makulaturen auf, die vor ein paar Jahren in Paris bogenweise angeboten waren: Danzig Nr. 78 ohne Mittelstück ungezähnt, dto. mit doppeltem Mittelstück, Nr. 90 ungezähnt und verschobene Druckphasen. Dies Material wird nicht signiert!

604 Lot Danzig für ca. 100,-- MM, dazu I.WK ca. 40,-- MM          (25) */0            30,--
605 Marke 20 Kranturm in Danzig,Auflage It.Heber 734 Stk.(317) (*)             50,--

Oben: Hat jemand eine Ahnung, um was es sich bei Los Nr. 605 handelt? Es war die 122. Eura-Phil-Auktion ohne Losgebühr, ohne Portokosten, sie fand statt am 29.3.89 (Nr. 123 folgt bereits am 5.4.89!).

Einige ganz überraschende Ergebnisse gab es bei der Februar-Auktion des Hauses Köhler, Wiesbaden: 53 Briefe und Karten (dabei allerdings auch 2 Cholera-Briefe) gingen von 300 DM auf 2.200 DM Zuschlag, ein weiteres Brieflot (etwa 90 Stück) von 500 DM auf 2.900 DM. - Ein Lot von ca. 640 Ganzsachen (davon 260 echt gelaufen) wurde mit 1.000 DM ausgerufen, es erreichte den Zuschlag von 4.700 DM.

Von den Dienstmarken mit Aufdruck DM gibt es eine Platte, bei der auf Feld 54 das M fehlt, auf Feld 55 das D. Ein dreistelliger DM-Preis für diese Druckzufälligkeit erscheint übertrieben.

Arge Danzig, Rundschreiben 142, 28.03.1989, Seite 835.


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Added: 02/03/2016
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