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ARGE DANZIG - - Literaturbeilage 925
Arbeitsgemeinschaft im Bund Deutscher Philatelisten e. V.
Karl Kniep Goerdelerstraße 15 D 6200 Wiesbaden 22.8.1989
Michel-Nr. 214 I, 215 I und weitere Plattenmerkmale der Danziger Freimarken-Dauerserie
Nummernangabe nach "Michel"
Die Pfennigwerte der Danziger Freimarkenserie ab 1924, zunächst mit Wasserzeichen Maschen, waren teilweise 15 Jahre an den Postschaltern erhältlich. Einige dieser Werte erschienen auch noch mit Aufdrucken (220 - 230, 237 - 239, 240 - 242, D 41 - D 51).
Ab 1938/39 erfolgte teilweise Änderung in Wasserzeichen Hakenkreuze. Aids beiden Folgen - Maschen und Hakenkreuze - resultierte die "Danziger Abschiedsserie", Deutsches Reich 716 - 727.
Die Plattenherstellung erfolgte in der Druckerei Sauer in Danzig, der Druck wurde zunächst in der Danziger Postdruckerei, später (Wasserzeichen Hakenkreuze) in der Reichsdruckerei Berlin vorgenommen.
Nach den Unterlagen von Herrn Schüler, dem Leiter der Arge Danzig von 1955 bis 1931, soll ein Druckbogen vier Schalterbogen zu 100 Marken umfaßt haben, und zwar in der Anordnung zwei mal zwei. Diese Angabe ist für die Nrn. 193-201 gemacht worden, für die Folgemarken 214 - 216, 236 usw. ist dort nichts bekannt.
Die Angabe 1 Druckbogen = 4 Schalterbogen erscheint schon von der Größe eines solchen Druckbogens her unwahrscheinlich, auch spricht Herr Schüler später, bei der Nr. 236, von einem rechten und einem linken Schalterbogen; des weiteren sind von den bisher bekannten, recht wenigen ganzen Bogen, die noch erhalten sind, immer nur zwei verschiedene Sorten mit sekundären Plattenmerkmalen bemerkt worden, jedoch noch nie vier (oder zumindest drei) verschiedene Sorten.
Es wird daher an dieser Stelle davon ausgegangen, daß ein Druckbogen nur zwei Schalterbogen (links und rechts, oder A und B) lieferte, dabei war die Hausauftragsnummer beim A-Bogen auf dem linken Seitenrand, beim B-Bogen auf dem rechten Seitenrand.
Primäre Plattenmerkmale, Plattenfehler usw. sind bereits in der Grundmasse (z.B. in der Papp-Patrize) enthalten und werden beim Guß,in die Matrize übertragen, egal, wie viele Matrizen gefertigt werden.
Sekundäre Plattenmerkmale, Plattenfehler usw. entstehen erst im Lauf der Druckvorgänge auf irgendwelchen Feldern.
Demnach findet man primäre Plattenmerkmale auf einem bestimmten Bogenfeld sowohl auf dem A- als auch auf dem B-Bogen, sekundäre Merkmale dagegen entweder auf dem A- oder auf dem B-Bogen.
Wie schon erwähnt, sind wir aufgrund des wenigen Bogenmaterials bisher nur bei der Nr. 236 (7-Pfg.-Wert) und deren "Ableger" (Nr. 240 und 241 a, b und c) in einigen Fällen sicher, diese Unterscheidung zu treffen.
Im nachfolgenden sind etliche solcher Merkmale abgebildet. Sehen Sie Ihre Markenbestände durch; mit Sicherheit werden auch Sie noch etwas entdecken können, was Sie bisher übersehen haben.
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Arge Danzig, Rundschreiben 144, Literaturbeilage 925, Karl Kniep, 22.8.1989, Seite 1.
Hits: 3912
Added: 22/10/2015
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