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Gallery » Rundschreiben 129 - 1. Quartal, 1986 » "Wanderstempel" zum Einsatz bei der Feldpostbearbeitung

>> Tarnung von Feldpost im Gebiet der ehem. Freien Stadt Danzig  1939 - 1945

VI. "Wanderstempel" zum Einsatz bei der Feldpostbearbeitung
Unter dem Begriff "Wanderstempel" möchte ich diejenigen Tempel zusammenfassen, die von einem Postamt zu einem anderen "gewandert" sind.

In diesem speziellen Fall, bezogen auf Danzig, lassen sich bislang 2 Stempel nachweisen, die "gewandert" sind: Es sind der "stumme Stempel aus FELDPOST V dzg" (Abb. 9 u. 12 c) und der Tagesstempel "Danzig 5 / g" bislang als im Postamt Danzig 6 als eingesetzt nachge-wiesen (Abb. 19 u. 20).

Abb. 20
Paketkarte mit Tagesstempel "Danzig 5/g" und Paketnummernzettel "Danzig 6"

VII. FELDPOST-Stempel anderer Type
In der Abb. 21 kann ich einen FELDPOST-Stempel zeigen, der im Gegensatz zu den typischen Danziger FELDPOST - dzg - Stempeln den Buchstaben "a" als Unterscheidungszeichen aufweist.

Der Schreiber der Karte besaß die Feldpostnummer 18 060, die dem Feldpostamt 233 (Kenn-Nr. 950 ?) zugeteilt war. Dieses Feldpostamt gehörte zur 196. Infanterie-Division, die von Dezember 1939 bis Mai 1940 im Raum Danzig, Wehrkreis XX, aus Ersatztruppenteilen des Wehrkreises VI Münster aufgestellt wurde.

Der Schreiber gibt als Dienstgrad "FpI" an, d. i. "Feldpostinspektor". In einer Karte vom 15.1.1940 schreibt er, daß er "soeben von der RPD (Reichspostdirektion. d. Verf.) in Danzig komme". Somit ist der Nachweis erbracht, daß dieser Stempel tatsächlich in Danzig verwendet worden ist. Daß die Ansichtskarte aus einem Danziger Verlag stammt, unterstreicht die Herkunft des Stempels.

Er wird als "Mitläufer" zu bezeichnen sein.

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Arge Danzig, Literaturbeilage 124, Klaus Böhm, 1.12.1985, Seite 15.


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Added: 22/03/2016
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