ARGE DANZIG E.V. - - Literaturbeilage 840
Arbeitsgemeinschaft zur Pflege und Erforschung der Danzig-Philatelie
Mitglied im VPhA des BDPh
Anton Auffenberg, Zedernweg 121 D-53757 Sankt Augustin, den 15. Mai 2002
Beiträge zum Thema „Hausauftragsnummern (HAN)"
Bei der Suche nach Beiträgen zum Thema „Hausauftragsnummern" fand ich in den Infla-Berichten zwei Artikel von Mitgliedern der Arge Danzig, die Grundlegendes über die HAN behandeln.
Der 1. Vorsitzende von Infla-Berlin, Herr Hartmut Winkler, hat dankenswerter Weise seine Zu-stimmung zum Nachdruck dieser Beiträge erteilt, die im folgenden abgedruckt werden:
Werner Rittmeister
DANZIG, MiNr 5 (Germania 30 Pfg., Urmarke DR 89IIx — Plattendruck)
(Nachdruck aus Infla-Bericht Nr. 148; Seite 61)
Zufolge einer kurzen Notiz im Rundschreiben Nr.135 der Arge Danzig ist die genannte Danzig-Marke bisher nur im Walzendruck der Urmarke bekannt und ist jetzt aber auch im Plattendruck aufgetaucht!
Da die Danzig-Marken MiNrn 1-15 in der Reichsdruckerei in Berlin den Aufdruck „Danzig" erhielten, ist jede Manipulation ausgeschlossen. Vermutlich wären solche Marken dann auch schon früher aufgetaucht.
Gefunden wurden im Sommer 1987 ein getrennter Bogenteil von 74 Marken und ein Oberrandstück (Feld 8). Bei einer Auflage von 31480 Bögen ist ein solcher Fund - 67 Jahre nach deren Ausgabe -eine kleine Sense on, denn gerade mit der Erforschung der Germania-Marken haben sich schon viele namhafte Sammler beschäftigt.
Der Bogenteil trägt am linken Rand die bisher auch als Urmarke unbekannte HAN: H 4369-19, darunter die Platten- bzw. Form-Nr. „3".
Leider ist am Markenbild eine Unterscheidung von Platten- und Walzendruck nicht eindeutig zu vollziehen. Bei den mir vorliegenden Stücken erscheint das Kreuz auf der Krone beim Plattendruck klarer gezeichnet.
Die Bogenteile sind inzwischen in 10 Randeinheiten von 4 bis 10 Stück aufgeteilt worden; zu jeder Einheit gibt es ein Fotoattest und ein gleiches oder ähnliches Vergleichsobjekt im Walzendruck. Auch zur Danzigmarke MiNr 7 (50 Pfg.) ist ein halber Bogen aufgefunden worden, der eine bisher bei Danzig unbekannte .HAN der Urmarke H.5590.19. aufweist.
Prof. Dr. U.E. Klein
Rätselhaftes der Berliner Aushilfe-Ausgabe für Danzig 1920
(Nachdruck aus Infla-Bericht Nr. 159, Seiten 52 bis 57)
Die ersten Überdruckmarken der Aushilfsausgabe MiNrn 1-15 des Freistaates Danzig erschienen am 14.5.1920. Es handelte sich um damals im Deutschen Reich kursfähige Germania-Marken und bei den höheren Werten mit reichsgeschichtlicher Darstellung, die alle in der Reichsdruckerei Berlin den Aufdruck des Landesnamens „Danzig" in gotischer Schrift mittels Buchdruck erhielten. Aus der Sicht der Reichsdruckerei handelte es sich um den bereits zweiten Druckauftrag für infolge des Versailler Vertrages abgetretene Gebiete.
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Rundschreiben 196, Literaturbeilage 840, Anton Auffenberg, 15. Mai 2002, Seite 1.
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Added: 03/12/2015
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