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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 117 - Januar, Februar, März, 1983 » Die Danziger Freimarkendauerserie ab 1924

>>  >>  >> Die Danziger Freimarkendauerserie ab 1924

Soweit wäre alles in Ordnung gewesen; es bestand keine Marktlücke. Oder doch?

Im Jahre 1978 trat Herr Karl Christian Weise,
Mitglied d. INFLA-BERLIN E.V.,
Mitglied d. FORSCHUNGSGRUPPE MEMEL in der ARGE DEUTSCHE OSTGEBIETE,
Mitglied d. ARBEITS- u. FORSCHUNGSGEMEINSCHAFT SAAR im BDPh. e.V.,
Mitglied BUNDESARBEITSGEMEINSCHAFT NOTOPFER- u. WOHNUNGSBAUMARKEN, MEMBER GERMANY PHILATELIC SOCIETY USA.

1. SECRETARY von INTERNATIONAL PRIVATE INSTITUTION Wappen v. Danzig

Autor eingehender Studien über die Wappen-Ausgaben von Danzig unserer Arge Danzig bei und hat sich mit anerkennenswertem Einsatz der Fluoreszenz der Mittelstücke der Marken Danzigs Mi.Nr. 196-201 und deren Ableger angenommen. Ende 1980 war Herr Weise an drei Nadhmittagen in Wiesbaden und führte mir seine Forschungsergebnisse von Herr Weise hatte aus den bisherigen 2 Unterteilungen im UV-Licht 4 gemacht und diese nochmals in je 3 unterteilt, kam also auf insgesamt 12 Unterscheidungen. Herr Weise steckte mir auch aus meinen eigenen Marken eine Vergleichsskala zusammen.

Meine Einwände, man müsse, wenn schon überspezialisiert werden. soll, zunächst Papier, Druck, Perforation und sämtliche Farben im Tageslicht berücksichtigen, bevor man überhaupt das UV-Licht zu Hilfe nimmt, wies Herr Weise als zweitrangig zurück. - Ein gutes Merkmal für eine Speziälisierung bietet die Hausauftragsnummer, und die wurde aber dummerweise mit der Rahmenfarbe gedruckt. Schließlich, wenn schon UV-Licht verwendet werden muß..ist der Rahmen von größerer Bedeutung als das Mittelstück, Das sagte ich beides Herrn Weise.

Herr Weise hatte seine 4 Haupt-UV-Mittelstücke quasi in den Rang von 4 Auflagen erhoben. Als ich. Herrn Weise ein paar Tage nach seinem Besuch darauf aufmerksam machte, daß es besser sei und logischer, mit nur 3 UV-Mittelstücken zu unterteilen, weil die 1. und die 2. UV-Auflagen jahrelang nebeneinander am Schalter waren und demnach tatsächlich nur eine einzige Auflage, schrieb ich an den Rand des Briefes an Herrn Weise "Nieder mit der Type 2", was keineswegs bös gemeint war.

Gleichzeitig bot ich an, für 3 Auflagen eine formgerechte Katalogisierung an den Schwaneberger Verlag fertigzustellen. Einige meiner Marken, die ich nicht in das Weisesche System kriegte, sowie eine von Herrn Weise offensichtlich falsch gesteckte Marke legte ich dem Brief ebenfalls bei.

Daraufhin unterstellte Herr Weise, ich wolle mir mit seinen Forschungs-ergebnissen einen Namen machen (Originalzitat von Herrn Weise an mich):

Aber schon wenig später wünschten Sie, dass ich diese wichtige Entdeckung, die primär rangiert durch Secundäres verdecke, verwische, verwirre, ja schliesslich nur zur Randbemerkung degradieren soll...
... meine Idee, meine Forschung .... nach Ihren Wünschen ummünzen wollen u. möchten Sie sich damit ins Bild rücken.....

Herr Weise war dann in der kurzen Zeit nach den Besuchen bei mir bis zum Februar 1981 mit Erfolg bemüht, seine Forschungsergebnisse über Herrn Schüler in den Michel-Katalog zu bringen.

Herr Schüler, der sich zu jener Zeit in einer seelischen Ausnahmesituation befand - die vermutlich sein plötzliches Ableben bewirkte - hatte andere Sorgen als die eine, unvoreingenommen und selbständig alle Konsequenzen zu überdenken, die sich aus der Hochspielung und falschen Auslegung, der UV-Mittelstücke ergab.

In der Überzeugung der Richtigkeit und enormen Wichtigkeit seiner Forschungsergebnisse hat Herr Weise dann mit unvorstellbar großem Aufwand an Reisen und Kommunikationsmitteln aller Art seine UV-Mittelstücke vermarktet. Man brauchte nur irgend eine philatelistische Zeitung aufzuschlagen, so fand man seinen Namen.

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Arge Danzig, Rundschreiben 117, 31.12.1982, Seite 635.


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Added: 05/12/2015
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