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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 192 - 3. Quartar 2001 » Stempel Zoppot i mit Lücke | Literatur-Verzeichnis

>> Erststempel von Einlage und Kladau
           [Anton Auffenberg]

Nun gibt es zwei Möglichkeiten für diesen Sachverhalt:

1. Der Stempel ist so selten, dass er bisher nicht aufgetaucht ist. Dafür sind 15 Jahre allerdings eine kaum glaubhaft lange Zeit.

2. Entgegen der Meldung im Amtsblatt ist es 1878 (noch) nicht zur Einrichtung der Postagentur gekommen oder sie hat zunächst nur sehr kurze Zeit bestanden und ist dann wieder für viele Jahre geschlossen worden. Für beide Sachverhalte gibt es aber in den Amtsblättern keine Hinweise.

Deshalb noch einmal die Bitte: Falls hier jemand helfen kann, bitte melden ! Interessant wären dabei auch Ortsverzeichnisse zwischen 1878 und 1893.

Im Fall Kladau geht es um einen schon öfter genannten Sachverhalt: Die Einrichtung einer Postan-stalt wurde im Amtsblatt Nr. 9 vom 4.2.1904 veröffentlicht.

Demgegenüber liegt ein Abdruck (Ankunfts-stempel) vom 24.2.1903 vor. Es soll weitere Abdrucke aus 1903 geben. Auch hier wären zwei Gründe für diesen Widerspruch denkbar:

1. Die Post hat sich geirrt und die Eröffnung ein Jahr zu spät gemeldet. Kaum denkbar.

2. Es handelt sich um ein Fehldatum. Das bedeutet aber, dass bei der Lieferung des Stempels 1904 eine falsche Einsatztype für die Jahreszahl, nämlich 1903, mitgeliefert wurde. Auch kaum vorstellbar, dass das niemand bemerkt habe sollte, ohne dies handschriftlich zu korrigieren.

Daher meine Frage: Wer hat eindeutige Abdrucke mit der Jahreszahl 1903 ? Ist daran feststellbar, ob der Beleg ebenfalls zweifelsfrei aus 1903 stammt ?

Stempel Zoppot i mit Lücke

In dem einzig hierzu eingegangenen Beitrag meldet Herr Cassau Daten vom 13.1.1942-22.1.1942, alle ohne Lücke. Damit kann die im letzten Rundschreiben gestellte Frage aber noch nicht beantwortet werden, denn der Abdruck mit Lücke hat ja das spätere Datum 27.1.1942. Um weitere Meldungen wird gebeten.

Literatur-Verzeichnis

Unser Literaturwart, Herr Theo Heim, hat ein aktuelles Literatur - Verzeichnis aufgelegt. Da dieses doch sehr umfangreich ist, soll es nicht den Rundschreiben beigelegt werden.

Wer Interesse an diesem Verzeichnis hat, möge es bitte beim Vorstand anfordern. Es wird dann kostenfrei zugesandt.

Die ersten Stempel vom Typ KSBo
[Auffenberg]

Mit Verfügung vom 13. Januar 1921 wurde bekannt gegeben, dass die Bezeichnung der Postanstalten, sofern sie nicht schon das Wort Danzig enthielten, künftig nach dem Schema Oliva (Freie Stadt Danzig) erfolgen solle.

In Konsequenz dieser Anordnung wurden die uns bekannten, zwar nicht in Danzig „erfundenen", aber doch für die Danziger Orte typischen KSBo - Stempel nach und nach eingeführt.

Aber auch schon vor diesem Datum wurden Stem-pel dieses Typs eingesetzt, wobei der Stempel „ Ohra / Kr. Danziger Höhe", der schon 1910 in Betrieb genommen wurde, außer Betracht bleiben soll.

Als erster KSBo-Stempel der Freien Stadt wurde ein Stempel von Kalthof in Dienst gestellt. Der Anlass war bekannt. Da der Marienburger Ortsteil Kalthof der Freien Stadt zugeschlagen wurde, konnte die bisherige postalische Bezeichnung Marienburg 3 nicht beibehalten werden; die frühere Bezeichnung Kalthof wurde reaktiviert. Der Stempel ist ab 13.10.1920 auf Paketkarten bekannt.

über die Zusatzbezeichnung bestand aber offensichtlich zu diesem Zeitpunkt noch keine eindeutige Vorstellung, wie die abweichende und einmalige Bezeichnung Freistadt zeigt.

Nachdem sich die endgültige Bezeichnung Freie Stadt abzeichnete, wurde nach Kalthof ein weiterer Stempel geliefert, diesmal mit dieser endgültigen Bezeichnung, aber (noch) ohne Klammern. Damit wurde der vorbeschriebene Stempel jedoch nicht abgelöst, sondern ebenfalls weiter verwendet. Ein Grund ist nicht ersichtlich. Das Frühdatum 5.1.1921 ist bei mir nicht belegt.

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Arge Danzig, Rundschreiben 192, 15.6.2001, Seite 1204.


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Added: 24/11/2015
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