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>> Die Danziger „FELDPOST - dzg" - Stempel und ihre aptierten Formen 1939-1945

>> 13. Beschreibung der einzelnen Stempel, die Verwendungszeiten und die Stempelmerkmale

von Druckereien tragen ein übriges dazu bei, den stummen Stempel eindeutig Danzig zuzuordnen.

14. Lokalisierung der FELDPOST-Stempel

Von besonderem Interesse ist, die Lokalisierung der Danziger FELDPOST-Stempel, also die Zuordnung zu den Post-Stellen, wo sie in Benutzung waren. Die Problematik dieser Zuordnung wird deutlich, wenn man bedenkt, daß heute hierüber keine amtlichen Unterlagen mehr zu finden sind: Die Feldpost unterstand zu Anfang des Krieges der damaligen Landespostdirektion Danzig, später dem Heeresfeld-postmeister. Von letzerem fehlen die entsprechenden Unterlagen ebenso wie von der Landespostdirektion, die bekanntlich bereits im Oktober der Reichspost eingegliedert wurde.
So ist man letztlich auf kleinste Hinweise, Auskünfte und Rückschlüsse angewiesen, ohne daß der „amtliche" Befund vorliegt. Unsicherheiten in einzelnen Angaben sind daher möglich und sollten durch Mithilfe aller, wenn nötig, beseitigt werden.
Bislang hat die Meinung bestanden, daß die römischen Zahlen in Einklang mit bestimmten Postämtern stehen müßten: also I zu Postamt Danzig 1, II ggf. zu Postamt 2 usf.
Diese Ansicht läßt sich in keiner Weise mehr aufrecht erhalten, wenn man davon ausgeht, daß, wie GRÖPER bereits angegeben hat. anstelle des sonst üblichen Unterscheidungsbuchstabens römische Zahlen benutzt worden sind. Damit haben die Zahlen lediglich die Aufgabe, die Stempel untereinander zu unterscheiden, nicht aber auf Postämter hinzuweisen.
FUCHS hat angeführt, daß die Einsatz-Ämter der Danziger FELDPOST I dzg, -II dzg, -IV dzg und -V dzg-Stempel als „gesichert" angesehen werden können. Für FELDPOST III dzg war der Verwendungsort nicht sicher. FUCHS nennt folgende Einsatz-Postämter:
FELDPOST I dzg Postamt Danzig 5
FELDPOST II dzg Danzig-Langfuhr 1
FELDPOST III dzg Zoppot
FELDPOST IV dzg Danzig-Neufahrwasser
Entsprechende Verwendungsorte für die aptierten Formen.
Durch das Studium der Absender-Ortsangaben, der Leitvermerke in den Absenderangaben bzw. Anschriften, durch Vergleiche der Entfernungen zwischen Absender-Ortsangabe und verwendetem FELDPOST-Stempel, durch die Tatsache, daß in Danzig eine Feldpostleit-stelle eingerichtet war, durch das Vorhandensein vieler Feldpostbelege mit normalen Tagesstempeln kamen doch Zweifel an der Lokalisierung von FUCHS auf.
Lediglich für den Einsatzort von FELDPOST I dzg liegt die Aussage des Bundesprüfers für Danzig, Herrn SCHÜLERS, vor, der bestätigt,

Die Danziger Feldpost-dzg-Stempel,  Klaus Böhm, Seite 29.