Das „Danziger Dorf“ in Magdeburg wurde 70 Jahre alt.
[Günter Deinert]
Am Sonnabend, dem 19. August 2006, starteten morgens achtzehn Danziger vom Braun-schweiger Hauptbahnhof, um mit dem Zug zur Partnerstadt Magdeburg zu fahren. Diese Stadt ist sehr schön wieder aufgebaut worden. Hübsch anzusehen ist z. B. das vor kurzem fertiggestellte, farbenprächtige, gediegene „Hundertwasserhaus“.
Unser 1. Vorsitzender der Ortsstelle Braunschweig im Bund der Danziger, Karl-Heinz Henke, führte uns sachkundig durch den sehenswerten Dom. Dessen Geschichte und die der Stadt gehen weit zurück zu den Anfängen deutscher Geschichte. Eine Ausstellung zeigt verschiedene Taufbecken aus Kirchen des Landes Sachsen-Anhalt.
Anschließend fuhren wir mit der Straßenbahn bis zur Haltestelle „Danziger Dorf“, die erst seit kur-zem wieder diesen Namen trägt. Im Danziger Dorf, das im Norden der Stadt liegt, wurden wir schon erwartet. Der Dorfplatz vor der Gaststätte „Insleber Krug“ und dem Vorlaubenhaus war festlich geschmückt, und Danziger Fahnen begrüßten die Besucher.
Eine interessante Ausstellung mit Bildern und Dokumenten aus der Zeit des Entstehens und Werdegangs des Danziger Dorfes konnte in der Gaststätte angesehen werden.
Wir Braunschweiger waren nicht das erste Mal zu Gast, und so konnten wir wieder einige Bekannte begrüßen. Natürlich wurden Reden gehalten und auf die Entstehung des Dorfes vor 70 Jahren hingewiesen. Nachkommen der damaligen Bewohner leben noch heute im Danziger Dorf.
Bei schönstem Sonnenschein, mit einem Jugendblasorchester vornweg, spazierten die Festteilnehmer durch die Siedlung. Die hübsch renovierten Häuser waren mit Girlanden, Danzig-Fahnen, bunten Luftballons und anderem geschmückt. Man spürte, daß die Bewohner stolz auf ihre Siedlung „Danziger Dorf“ sind. Danach saßen wir gemütlich mit den Dorfbewohnern bei Kaffee und Kuchen zusammen. Für die Kinder gab es ein Kinderfest.
Am späten Nachmittag ging für uns Braunschweiger der schöne stimmungsvolle Tag in Magdeburg zu Ende; wir mußten uns leider verabschieden. Die Straßenbahn brachte uns zum Bahnhof, und wohlbehalten kamen wir mit dem Zug wieder in Braunschweig an.
Herzlichen Dank sagen wir unserem 1. Vorsitzenden, Karl-Heinz Henke, für die Organisation der Fahrt, und unser ganz besonderer Dank gilt dem Vorsitzenden der Siedlersparte Nord, Herrn Chill, für die gelungene Jubiläumsfeier „70 Jahre Danziger Dorf“ in Magdeburg.
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Arge Danzig, Rundschreiben 214, Seite 1606.
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Added: 14/03/2008
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