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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 215 - 2. Quartal 2007 » Flugpostmarken von Danzig in Raum und Zeit

>> Die Flugpostmarken von Danzig in Raum und Zeit

Die Diagonale des Rumpfes wird gekreuzt durch die Diagonale der Tragflächen, die breitflächig zu ihrer geraden Begrenzung dargestellt sind. Schwungvoll läuft vom linken Bildrand vor dem rechten Seitenflügel im Bogen um die Flugzeugkanzel herum bis zum mittleren rechten Bildrand ein Schriftband, das in weißen Buchstaben von links nach rechts auf die Herkunft der Marke hinweist ‚FREIE STADT DANZIG’.

Unter dem Leitmotiv des Flugzeuges sind am unteren Bildrand weitere wichtige Inschriften zu erkennen. So findet sich in der Mitte in angedeuteter Schreibschrift das Wort ‚Luftpost’. An dessen linker Seite ist das Danziger Wappen eingefügt und rechts davon, zwischen Tragflügelspitze und Bildrand, ist in großen, klaren Zahlen der jeweilige Markennennwert zu lesen, also 10, 15, 25 und 50, im o. a. Fall die 10. Unter diesem Nennwert ist noch in winzigen Großbuchstaben das Wort ‚PFENNIGE’ eingefügt, wobei durch den Buchdruck und die Winzigkeit der Buchstaben das Wort oft nur in Fragmenten zu lesen ist.

Der Eindruck eines gelungenen Markenbildes wird dadurch jedoch nicht im geringsten beeinträchtigt. Es bleibt das Bild eines zeitgemäßen Markenentwurfs, wenngleich auch der im Michelkatalog angegebene Flugzeugtyp „Junkers W 33“ nicht eindeutig identifiziert werden kann.

Dieser typische Junkers Tiefdecker - wie fast alle Junkers-Flugzeuge - erlebte 1926 als Mehrzweckflugzeug seinen Erstflug (siehe Abbildung 2).

Konzipiert war es als Frachttransporter für zwei Mann Besatzung, der Motor leistete KW/PS 288/310.

Abb. 2

Das Flugzeug erwies sich nicht nur im Einsatz als robust und zuverlässig, sondern es gelangen auch aufsehenderregende Pionierflüge.

Am 12./13.04.1928 schaffte eine W 33 Junkers in 36 Stunden fluggeschichtlich den ersten Nonstop-Atlaniküberflug in Ost-West-Richtung. Dieses Flugzeug, die D 1167 ‚Bremen’, wurde nach dem Krieg von der Stadt Bremen wieder erworben, restauriert und ist heute dort auch zu bewundern (siehe Abbildung 3 und 4).

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Rundschreiben 215, Literaturbeilage 851B, 15.03.2007, Seite 6.


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Added: 24/05/2008
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