>> Der Kachelofen im Artushof zu Danzig
>> Königin der Öfen
Nördliche Fassade vom Artushof von der Brot (d ) - bänkengasse. Hier befand sich das Feuerloch. Dadurch brauchte man in dem repräsentativen Innenraum nicht zu heizen. Das heute zugemauerte Feuerloch ist auf einer Zeichnung, die vor 1840 von einem unbekannten Künstler gemalt wurde, zu sehen. Die deutliche Mauerverdunkelung kommt vom Anrußen der Wand, an der der Ofen lag. Auf dieser Zeichnung ist auch die schräg laufende Spur des Kanals, der zum Schornstein in der westlichen Wand des Hauses führte, zu sehen.
(Anonyme Zeichnung im National Museum. Foto K. Augustirak )
Der Ofen stützte sich auf einen steinernen Sockel aus Sand- und Kalkstein, der im Inneren mit einer Ziegel-konstruktion verstärkt wurde. Dieser Teil des Ofens, beträchtlich beschädigt, blieb an Ort und Stelle erhalten, bis man ihn 1987 zwecks Konservation abbauen mußte. Schon früher, während der im Jahre 1985 durchgeführten Bauforschungen, deckte man zwei gußeiserne Platten, die den Ofensockel verstärkten, auf. Sie wurden wahrscheinlich nach der Form von Philipp Soldan, der in Hessen in den Jahren 1540-1596 wirkte, angefertigt. Sie stellen „Evas Erschaffung" und die „Geburt Christi" dar, und in dem unteren Plattenteil Isaias, David, Maria mit dem Christkind sowie Christus und Moses.
Es kann sein, daß die Platten zu einem ande-
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Der Kachelofen im Artushof zu Danzig - G.- W. Ellerhold , Seite 13.
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Added: 18/09/2016
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