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>> Langer Markt - Festplatz der Stadt Danzig

Fast verschämt ist auf der Rückseite des Hauses in der Brotbänkengasse oberhalb der Tür der Spruch angebracht:

Was Menschenhand und der Zeiten Zahn Dem Hause Übles angetan wird hier Trotz Krieg mit viel Bedacht nach Kräften wieder gutgemacht.

Vor dem Artushof steht :

Der Neptunbrunnen von Danzig ^15*

aus einer Holzpumpe entstanden, und man könnte sagen, zum grazilsten und zugleich markantesten Kunstwerk Danzigs entwickelt.

Vor 1549 stand hier lediglich eine sehr einfache Holzpumpe, zu der das Wasser durch ein schlichtes Holzrohr geleitet wurde und die den Springbrunnen speiste. Eine hölzerne Neptunsfigur war bereits vorhanden. Mehr ist aber aus dieser Zeit nicht bekannt.

Im Jahre 1606 regte der Bürgermeister Bartolomeo Schachmann den Bau eines neuen Brunnens an. Es ist leider nicht mehr einwandfrei festzustellen, wer der Schöpfer dieses Kunstwerkes ist. Bekannt ist nur, daß Abraham von dem Block beteiligt gewesen ist und er wohl auch die Grundidee zu diesem Brunnen gehabt hat. Aus diesem Grunde gibt es sehr unterschiedliche Vorstellungen über die Entstehung des Neptunbrunnens und wo die Figur des Meeresgottes gegossen wurde. Augsburg oder Danzig ? Wahrscheinlich ist -1612- der Danziger Peter Husen ^16* der Schöpfer der Neptunstatue und das Gert Benning II. ^17* sie 1614/15 in Bronze in Danzig goß.

15*+16*+17* weitere Erläuterungen im Index Seite 32-33

Langer Markt - Festplatz der Stadt Danzig, G.W. Ellerhold, Seite 13.