Drucksache aus Polen mit Gdańsk-Marken
[Martin Jenrich, Tel. 030-9914166, eMail: martin.jenrich@web.de]
Ein Mitglied unserer Arbeitsgemeinschaft schickte mir diese Kopie.
Drucksache aus Peczeniżyn (Polen) nach Frankfurt/M. vom 27.VI.39, frankiert mit Port Gdańsk-Marken MiNr. 32 + 34
Porto: Drucksache (handschriftlicher Vermerk unten links) bis 50 g = 10 Gr. Der Beleg ist also portogerecht.
Wie im MICHEL-Katalog Deutschland-Spezial, Band 1, zu „Polnische Post im Hafen von Danzig (Port Gdańsk)" vermerkt, waren die MiNr. 26 bis 37 auch in Polen frankaturgültig.
Der Ort Petscheneschin gehörte von 1774 bis 1918 zum österreichischen Galizien, im Karpatenvorland gelegen. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam er als Peczeniżyn zum neu entstandenen polnischen Staat.
Während des Zweiten Weltkriegs eroberte zuerst die Rote Armee den Ort. Nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion wurde die Kleinstadt von 1941 bis 1944 von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Ab 1945 kam die Stadt (ukrainisch Печеніжин) als Teil der Ukrainischen SSR zur Sowjetunion und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine. Der Ort gehört zur historischen Landschaft Pokutien und wird vom Flüsschen Sopiwka (ukrainisch Сопівка), einem Nebenfluss des Prut (ukrainisch Прут), durchflossen. Der Ortsname leitet sich vom Turkvolk der Petschenegen ab.
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Arge Danzig, Rundschreiben 257, 4. Quartal 2017, Seite 3098.
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Added: 11/11/2017
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