Die Landung auf Ösel
Das Unternehmen begann am 11. Oktober 1917, als die Transportflotte den Hafen von Libau verließ. Um den Überraschungseffekt beizubehalten, befahl Vizeadmiral Schmidt den Schiffen ohne Minenräumunterstützung, schnell ins Einsatzgebiet vorzustoßen. Glücklicherweise gab es keine Schäden, obwohl die Schiffe mitten durch ein Minenfeld liefen. Beim Einnehmen der Bombardementpositionen am Morgen des 12. Oktober erhielten die Schlachtschiffe Bayern und Großer Kurfürst Minentreffer, die sie aber nicht ernsthaft beschädigten. Bald lagen die deutschen Transportschiffe vor der Tagga-Bucht der Insel Ösel und begannen mit dem Ausschiffen der Truppen, nachdem die Großkampfschiffe die feindliche Küstenartillerie niedergekämpft hatten. 23.000 Soldaten und 5.000 Pferde nebst großer Mengen Gerät wurden an Land gesetzt.
Sehenswerte Originalfilmaufnahmen von der Landung der deutschen Truppen in Ösel finden sich bei http://www.filmportal.de/video/oesel-genommen
Feldpostkarte vom 28. September 1917
Stempel KAIS. DEUTSCHE MARINE-SCHIFFSPOST № 49
Beim Unternehmen Albion war die SMS Friedrich der Große Teil des IV. Geschwaders.
Slg. Giles du Boulay
Als die Russen die Nachricht von der deutschen Landung erhielten, versuchten die beiden Zerstörer General Kondratenko und Progranicnik, zur Aufklärung durch den Sund zwischen Ösel und Dagö hindurch gegen die Landungsflotte vorzurücken, wurden jedoch durch die Emden zurückgetrieben. Daraufhin schickten die Russen das Kanonenboot Grozjascij und die Zerstörer Nowik, Grom, Zabijaka, Izjazlav und Desna zur Verstärkung, die aber vor dem Feuer der deutschen Schiffe abdrehen mussten.
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Arge Danzig, Literaturbeilage 674, 15. Mai 2019, Seite 5.
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Added: 08/07/2019
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