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Polnischer Bahnhofsbrief

Giles du Boulay, Tel. 0044-1296488703, dsguk2007-danzig@yahoo.co.uk

Bahnhofsbrief mit Zug 601 aus Warschau vom 6.V.32

Frankatur: Polen MiNr. 271

Für einen Brief in die Freie Stadt Danzig ist der Brief mit 30 Gr tarifgerecht frankiert.

Der Text im Kasten links unten besagt:

Von einem Boten am Bahnhof abgeholt zu werden

Ein Bahnhofsbrief bzw. eine Bahnhofssendung war eine spezielle Versandform für Briefe, die vom Absender im Bahnhof direkt am Bahnpostwagen in den dortigen Briefkasten aufgegeben wurden und vom Empfänger unmittelbar nach Ankunft des Zuges am Zielbahnhof in Empfang zu nehmen waren. Dem Empfänger der Briefe wurde ein Ausweis ausgestellt, der ihn zur Entgegennahme der Briefe berechtigte.

Wurde ein Brief nicht abholt, ging er in den normalen Postablauf.

Die Vorderseite dieses polnischen Bahnhofsbriefs ist ähnlich der des deutschen Bahnhofsbriefs, den unser Mitglied Markward Gnauck im RS 250 auf Seite 2829 vorstellte.

Der obige Bahnhofsbrief ist an die Redaktion der „Danziger Volksstimme“ adressiert. In deren Untertitel ist die Zielgruppe benannt: „Organ für die werktätige Bevölkerung der Freien Stadt Danzig“. Die Zeitung erschien von 1920 – 1936.

Bahnhofsbriefe sind große Seltenheiten in der Philatelie!