Zum Ende des Krieges, am Abend des 8. März 1945, wird die Brücke auf dem Rückzug vor der vorrückenden Roten Armee von einem deutschen Sprengkommando fast komplett zerstört.
Insgesamt wurden beim Überfall auf Polen von der Wehrmacht 4 Panzerzüge eingesetzt:
- Panzerzug 3 sollte den Bahnhof Konitz überraschend einnehmen. Er erreichte zwar den Bahnhof, wurde aber durch polnisches Artilleriefeuer und Brückensprengungen vor und hinter ihm bewegungsunfähig geschossen. Die Besatzung verließ den PZ 3 und konnte ihn erst nach Eintreffen der Infanterie wieder zurückerobern.
- Panzerzug 4 mit der 3. I.D. sollte die Strecke nach Tschenstochau sichern, aber ab dem Grenzbahnhof war die Strecke gründlich zerstört, so dass er nicht in das Einsatzgebiet vorrücken konnte.
- Panzerzug 6 war an der Einnahme von Grajewo beteiligt.
- Panzerzug 7 sollte – wie beschrieben – zusammen mit einem Pionierstosstrupp die Sprengung der Dirschauer Weichselbrücken verhindern. Dieser Handstreich misslang, und die Weichselbrücken wurden polnischerseits gesprengt.
- Aufgrund ihrer schwachen Bewaffnung übernahmen die Panzerzüge 1, 2 und 5 nur Sicherungsaufgaben im besetzten polnischen Gebiet.
Literatur und Danksagung:
Herbert Schindler, Mosty und Dirschau 1939, Einzelschriften zur militärischen Geschichte des Zweiten Weltkrieges, Verlag Rombach Freiburg 1979
Wolfgang Sawodny, Panzerzüge im Einsatz auf deutscher Seite 1939 bis 1945, Podzun-Pallas Verlag 1989
Unserem Arge-Mitglied Klaus Böhm danke ich sehr herzlich für vielfältige Informationen zum Dirschauer Unternehmen und zu den Panzerzügen.
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Martin Jenrich, Tel. 030-9914166, martin.jenrich@web.de
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Added: 20/05/2021
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