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Luftpost-Irrläufer
Oleg Ulyanov, Tel. 0172-1667718, oleg.uliavov@gmail.com
Ich besaß einmal folgenden Beleg:
Eilboten-Einschreiben vom 25.7.32 per Luftpost nach Hannover
Der Briefmarkenhändler Josef Goldberger schickt einen Brief an den Baumeister E. Heyser in
Hannover. Zur Frankierung benutzt er die 5 Marken der Luposta (MiNr. 231-235), die auch mit
dem Luposta-Sonderstempel (Wolff, Band 2, S. 3-04, Nr. 07.0) entwertet werden. Das PA Danzig
5, verantwortlich für Auslandspost, schlägt den Tagestempel zwischen 19 und 20 Uhr auf der
Brief-Rückseite ab. Am nächsten Tag, dem 26.7.32, wird der Brief nach Berlin geflogen, wo er in
Berlin-Zentralflughafen den Ankunft- (Rücks.)und den LP-Bestätigungsstempel (Vorders.) erhält.
Am selben Tag erfolgt die weitere Beförderung per LP nach Hannover, wo der Ankunft- (Rücks.)
und der LP-Bestätigungsstempel (Vorders.) abgeschlagen werden.
Der Adressat ist aber unter der angegebenen Anschrift nicht anzutreffen. Der Briefträger notiert
auf der Briefrückseite oben die neue Adresse, und der Brief wird per LP in die Schweiz nach
Aigle, Bödecherstr. 79, befördert, wo am 26.VIII.32 rückseitig der Ankunftstempel abgeschlagen
wird. Aber auch hier erreicht der Brief nicht den Adressaten und wird zurück nach Hannover
geflogen. Auf dem Flugplatz Basel (rücks. Durchgangsstempel) kommt er am 29.VII.32 an und
erreicht Hannover noch am selben Tag (rücks. Ankunftstempel).
Der Briefträger notiert am 30.7. auf der Rückseite links: „Nachricht hinterlassen“. Es erfolgte also
keine Rücksendung nach Danzig.

Rundschreiben 274, Seite 3779


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Added: 13/08/2023
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