Die weitere Fahrt führt über Pasewark (Jantar) nach Steegen (Stegna), um dort baden zu gehen.
Die Danziger Bucht zieht sich über viele Kilometer von Danzig bis zur litauischen Grenze hin
und bietet in jedem der anliegenden Orte schöne weiße Strände. Im Sommer erlebt man viele
Badegäste, doch am Strand bleibt immer noch genügend individueller Freiraum.
Es ist ein sonniger Tag und sehr warm. Wir bleiben über mehrere Stunden am Strand, essen Eis
und bestellen uns dann in einer Gaststätte ein Mittagessen, um es auf einer Terrasse mit einem
Blick auf die Ostsee zu genießen. Die Preise sind niedrig – den polnischen Einkommen
angepasst.
Bei der Rückfahrt fahren wir in Nickelswalde (Mikoszewo) ab in Richtung Schönbaum (Drewnica)
und Fürstenwerder (Żuławki), um zur Hauptverkehrsstraße S7 nach Danzig zu kommen.
Der Abend klingt wieder in der Altstadt aus.
Am fünften Tag haben wir mehrere Ziele in der Altstadt, in Oliva und in Zoppot. Zuerst wollen wir
wissen, wo sich das Postamt Danzig 5 befand. Wir entdecken es links neben dem Bahnhof, also
nicht im Bahnhof, wie oft gesagt wird. Oben am Giebel steht immer noch POSTAMT.
Dann gehen wir zur Hundegasse (ul. Ogarna), um unter der Nummer 11 das Lokal zu finden, in
dem unsere Arbeitsgemeinschaft gegründet wurde – damals Ayckes Gaststätte. Heute ist dort
eine Gaststätte anderen Namens, die wir betreten. Auf Anfrage weiß von den hier arbeitenden
jungen Leuten keiner etwas mit dem ursprünglichen Namen anzufangen.
Ein Aufenthalt muss sein, also setzen wir uns und bestellen etwas zum Trinken. Wir sind uns der
geschichtsträchtigen Situation bewusst. Hier wurde im ersten Stock vor 85 Jahren die
„Arbeitsgemeinschaft der Sammler Danziger Postwertzeichen im In- und Auslande“ gegründet.
Das erfüllt mich mit Stolz und es kommt der Gedanke auf, ob hier vielleicht ein Danzig-Treffen
stattfinden könnte.
Rundschreiben 274, Seite 3783
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Added: 13/08/2023
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