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Gallery » Arge Danzig Rundschreiben 274 » Unser Mitglied Marek Barylewski aus Danzig

Unser Mitglied Marek Barylewski aus Danzig –
Deutsch sprechend – hat sich zu unserem
sechsten Tag bereit erklärt, uns Stätten zu
zeigen, die wir bis dato noch nicht besichtigt
hatten. Wir fahren also zu ihm und werden ins
Haus gebeten. Dann zeigt er uns seine DanzigSammlung, über die wir gemeinsam betreffs
INFLA-echter Stempel des Längeren sprechen.
Dann fahren wir gemeinsam zum Heveliusplatz 1-2 (Pl. Obrońców Polskiej).
Dort befand sich das ehemalige Polnische PA Gdańsk 1, um das es am ersten Tag des zweiten
Weltkriegs einen ungleichen Kampf gab. Fast alle Verteidiger wurden (sofort oder später)
exekutiert, 38 von ihnen am 5. 10.1939 in Saspe (Zaspa), einem damaligen Danziger Vorort. Das
Grab der Ermordeten wurde so gut getarnt, dass es erst nach 52 Jahren zufällig bei Bauarbeiten
entdeckt wurde.
Jetzt befindet sich in dem großen Gebäude das „Museum der Polnischen Post in Danzig“. Wir
gehen hinein, um uns bei einem Rundgang zu informieren. Der Hauptsaal ist der Verteidigung
des Postamts gewidmet. Uniformen, persönliche Gegenstände, Gewehre und Bilder informieren
über das Geschehen. Auch das Arbeitszimmer des Postleiters, Telegrafen und Stempel sind zu
sehen. Das alles ist für uns sehr informativ und beeindruckend. Zum Ende des Museumsbesuchs
schenkt mir Marek Barylewski einen Illustrierten Führer zu den Danziger Museen - danke!
Das nächste Ziel ist der
Leuchtturm in Neufahrwasser
(Nowy Port) gegenüber der
Westerplatte. Mit seiner
grazilen Gestalt und einer Höhe
von 27 m ist er einer der
schönsten Leuchttürme Polens,
in Betrieb von 1894 bis 1984.
Wir besteigen den Turm und
haben von oben bei sonnigem
Wetter eine schöne Aussicht
auf die Wester-platte mit ihrem
Denkmal für die gefallenen
Verteidiger. Auch der Hafen ist
gut zu erkennen.
Die Fahrt führt nun nach Schellmühl (Młyniska), um das
Gebäude zu besichtigen, in dem sich vom 7.12.1927 bis zum
Kriegsbeginn am 1.9.1939 das Polnische Postamt Gdańsk 2,
das sogen. Hafen-Postamt ohne Publikumsverkehr (Poczta
Morska), befand.
Wir sind auf der gegenüberliegenden Wasserseite, dürfen
aber nicht auf das Gelände, um das Haus näher zu
betrachten. So haben wir nur einen seitlichen Blick übers
Wasser.
Dann geht es nach Brösen (Brzeżno). Der Ort wurde kurz nach 1800 Seebad und war bis 1914
ein eigenständiger Kurort an der Ostsee. Die Danzig-Sammler kennen die Briefmarkenausgabe
zum 125-jährigen Bestehen des Ostseebades im Jahre 1936.

Rundschreiben 274, Seite 3785


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Added: 13/08/2023
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