Unter den Verteidigern, die überlebten und sich
ergaben, befand sich der verletzte Stanisław Trela,
der beim Wachkommando stationiert war
(Wachtturm I).
Trela wurde am 20. Dezember 1917 in
Szczucin/Kleinpolen geboren. Nach dem Abschluss
der Grundschule arbeitete er auf dem elterlichen
Bauernhof. 1936 trat Trela freiwillig in die polnische
Armee ein und absolvierte 1937 in Jarosław eine
Unteroffiziersschule für Minderjährige.
Die polnischen Soldaten der Westerplatte
werden abgeführt.
Am 31.3.1939 traf er als Gefreiter der Armee auf der Westerplatte ein. Dort sollte Trela
bis Ende September 1940 dienen. Während der Verteidigung der Westerplatte kämpfte
Trela im Wachhaus Nr. 1.
Die Zeit der Gefangenschaft bis Februar 1945 arbeitete er als Kriegsgefangener auf
deutschen Bauernhöfen.
Ab Juli 1945 bis Oktober 1947 absolvierte Trela die Offizierskraftfahrschule in Bydgoszcz
und diente nach Erreichen des Rangs eines Leutnants als Berufsoffizier in der
Polnischen Volksarmee in Warschau. Von Mai 1954 bis Oktober 1961 leitete Trela die
Außenstelle der Staatlichen Verkehrsdirektion in Żyrardów, anschließend bis Juli 1972
die in Gostynin. Bis April 1975 war er dort der stellvertretende Direktor.
Im August 1975 trat Trela in den Ruhestand ein und erhielt eine Kriegsinvalidenrente.
Im Alter von 77 Jahren starb Stanisław Trela in der Nacht vom 27. auf den 28. August
1994 im Sanatorium „Gracja“ („Gnade“) in Ciechocinek. Er ruht auf dem Friedhof in
Gostynin.
Standort der „Schleswig-Holstein“ bei Beginn des Krieges
ex Sammlung Günter Thiede
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Added: 11/04/2024
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