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Gallery » Arge Danzig Rundschreiben 282 » Nach dem 10.10.1923

Nach dem 10.10.1923 driftet die Inflation im Deutschen Reich und in der Freien Stadt Danzig
auseinander, und zwar zu Ungunsten Danzigs (Brief bis 20 g).
DR
10.10. 5 Mio. M
20.10. 10 Mio. M
1.11 100 Mio. M
FSD
10.10. 5 Mio. M
15.10. 15 Mio. M
22.10. 100 Mio. M
25.10. 1000 Mio. M
1.11. 20 P
Am 23. Oktober 1923 kommt die höchste Frankatur mit 500 Mio. M
an die Postschalter, gedruckt von der Postdruckerei:
MiNr. 176 auf einer nicht ausgegebenen Marke zu 10.000 M.
Die 23. PP ab 25.10.1923 ist die letzte PP der Inflationszeit und endet am 31.10.1923.
Anfang November 1923 kostet im Deutschen Reich ein Brot 140 Milliarden Mark.
23. PP: Postkarte vom 31.10.23 = 400 Mio M
(s. rechts oben handschriftlich „400“ Mio)
23. PP: R-Brief vom 31.10.23 = 2.000 Mio M
(Brief 1.000 Mio M + R-Gebühr 1.000 Mio M)
Barfrankierung war möglich.
Die ständig fortschreitende Inflation bedroht das
durchaus gesunde Wirtschaftsleben und erzeugt
ein Währungschaos. Durch die Währungsgemeinschaft mit Deutschland wird Papiergeld
ins Land gepumpt, gleichzeitig gibt es Notgeld
der Gemeinden, amerikanische, englische,
skandinavische und polnische Banknoten sowie
auf Goldmark lautende Industrieschecks.
Anfang Dezember 1923 wurde der Dollar ($) mit
420 Milliarden Mark bewertet

Literaturbeilage 619, Seite 9 von 11


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Added: 09/06/2024
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