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Gallery » Arge Danzig Rundschreiben 281 » Wieder einmal ein Baggo-Brief

Wieder einmal ein Baggo-Brief, der hervorsticht !
Ziel der Freien Stadt Danzig war schon im September 1923, sich von der Reichsmark
abzukoppeln und mittels einer Währungsreform eine eigene Währung zu besitzen. Die
Inflation endete deshalb schon am 31. Oktober 1923, einen Monat früher als im
Deutschen Reich. Die Reichsmark blieb aber zunächst weiter gesetzliches
Zahlungsmittel: 200 Millionen Papiermark = 5 Guldenpfennig (P), also 4 Milliarden
Papiermark = 1 Gulden (G). Zusätzlich gab die Danziger Zentralkasse einfache
Kassenscheine in Guldenwährung aus, die als „Zwischengulden“ bezeichnet werden.
Und bis zum 2. November 1923 konnten noch Inflationsmarken im o. a. Verhältnis
aufgebraucht werden.
Erst mit der Ausgabe neuer Münzen am 18. September 1923
durch die Danziger Zentralbank wird der Gulden alleiniges
Zahlungsmittel.
Und nun zum Nachnahmewert in Papiermark:
In der Verfügung Nr. 384 der Post- und Telegraphenverwaltung der Freien Stadt Danzig
vom 23. Oktober 1923, betreffend den Postverkehr nach Deutschland und Polen ab 1.
November 1923, hieß es:
„Der Postanweisungs- und Postscheckverkehr sowie der Nachnahme- und
Postauftragsdienst im Verkehr mit Deutschland wird bis auf weiteres in Reichsmark
beibehalten.“

Der Zielort Camburg/Saale ist heute ein Ortsteil der Stadt Dornburg-Camburg an der B 88
im Norden des Thüringischen Saale-Holzland-Kreises an der Grenze zu Sachsen-Anhalt.


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Added: 20/06/2024
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