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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 222 - 1. Quartal 2009 » Ein manipulierter Zeppelinbrief

>> Ein manipulierter Zeppelinbrief, Port Gdansk

Der Umschlag mit den Port Gdansk-Marken Mi.-Nr. 18, 19 (2x), 20, 22 (4x) und 23 (3x), mit Originalabschlägen eines Dienstsiegels.
DYREKCJA POCZT i TEL. R.P. * W GDANSKU * mit einer 2 in den Sternen neben ‘W GDANSKU”, ist manipuliert worden.

Wahrscheinlich ist dieser Brief überhaupt nicht verschickt worden;
- Es gibt keinen Einschreibestempel der polnischen Hafenpost, obwohl der Brief als Einschrei-ben von der ersten Gewichtsklasse per Zeppelin nach Argentinien frankiert worden ist (nach den polnischen Posttarifen).
- Es gibt keine Durchgangsstempel. Wenn der Brief per Boot oder Flugzeug verschickt worden wäre, hätte es diese Stempel gegeben.
Schlussbemerkung:
- Das „zur Südamerikafahrt 1932“ und die Adresse des Absenders wurden von verschiede-nen Personen mit verschiedener Tinte geschrieben. Die Adresse auf der Rückseite ist wohl später hinzugesetzt worden, höchstwahrscheinlich mit einem modernen Federhalter.
-  Die Wäldchenstraße befand sich nicht in Danzig, sondern in Zoppot.
-  Die Devisenkontrollmarken wurden in dieser Zeit normalerweise einzeln verwendet und nicht in Streifen. Außerdem wurde ein Datumstempel oder Dienstsiegel des Kontrollamtes zusätzlich abgeschlagen.
-  Wenn man die verschiedenen Abklatsche in blauer Tinte auf der Rückseite betrachtet, kommt man zu der Schlussfolgerung, dass mehrere Belege vorbereitet worden sind, die aufeinander gelegt wurden, bevor die Tinte wirklich trocken war.
-  Es gibt keine Abklatsche auf dem Maschinenfabrik-Aufkleber. Deswegen wurde dieser Auf-kleber wahrscheinlich später dazugeklebt, als die Stempel bereits trocken waren. Wann das passierte, ist nicht genau bestimmbar.
= Wir gratulieren!
Auf einer Rang I - Ausstellung in Wroc?aw (Breslau), die vor kurzem stattfand, erhielt unser Mitglied Hans Vogels für sein Exponat
„Polnische Post in der Freien Stadt Danzig 1920-1939“
eine Großgold-Medaille mit Gratulationen der Jury.

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Dankschreiben vom Museum in Sopot.

Sehr geehrter Herr Mierau,
wir schicken Ihnen das neueste vom Museum Zoppot herausgegebene Buch mit dem Titel „Paul Puchmüller – Der Architekt, der Zoppot in eine Stadt verwandelt hat“. Diese Publikation begleitete die Ausstellung, die vom November 2007 bis Ende März 2008 in unserem Museum geöffnet hatte. In unserem neuesten Buch (ähnlich wie in dem letztes Jahr herausgegebenen Katalog der Ausstellung „Die Zoppoter Fischer“) haben wir zehn Postkarten benutzt, die aus Ihrer Sammlung stammen. Diese Postkarten wurden von uns – wie Sie sich erinnern – während eines Aufenthaltes in Bad Münder im November 2006 ausgewählt, und zwar speziell für die Puchmüller-Ausstellung.

Arge Danzig, Rundschreiben 222, Seite 1879.


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Added: 31/01/2009
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