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Internationale Luftpost Ausstellung, Danzig.
Danzig 21. - 31. Juli 1932.

Seitdem Danzig im Jahre 1920 zum zweiten Male während seines über 700 jährigen Bestehens durch den Vertrag von Versailes zum Freistaat als 'politisch selbständiges Staatengebilde' umgewandelt worden ist, hat es zu verschiedenen Malen die Aufmerksamheit des Forums von Genf auf sich gelenkt, hat die Welt Gelegenheit gehabt, sich mit dem neu geschaffenen Staat an der Weichselmündung zu beschäftigen. Und es hat bis den heutigen Tag Stimmen im europäischen Raum gegeben, die das Danzig-Problem als 'das' Probleme des ostdeutschen und osteuropäischen Gebietes bezeichnet haben. Die internationalen Debatten über den Lebenskampf Danzigs, über seine politische und wirtschaftliche Sendung seit der neuen Grenzziehung haben die Blicke des Auslandes auf Danzig gezogen und die Bekanntschaft des neues Staates mit den weitab gelegenen Ländern vermittelt. Enge wirtschaftliche und geistige Verbindungen sind aus dieser Bekanntschaft entsprungen, das Flaggenbild im Danziger Hafen weist ein wahrlich 'internationales Gepräge' auf, mit über 40 kontinentalen und überseeischen Ländern steht Danzig in regen Handelsbeziehungen, und neben der Vertretung des Völkerbundes durch den Hohen Kommissar haben etwa 40 Staaten die Notwendigkeit eingesehen, sich in Danzig durch ihre Abgesandten, Generalkonsuln und Konsuln vertreten zu lassen.