Arge Danzig e. V. - Literatur Beilage 658.
Von der Fehlprüfung zum Fehllos
Abb. 6. ebay bietet eine Michel Nr. 15B an, etwas flau gestempelt, Michel-Echtpreis 45 €. Das ist nicht die Welt und dafür noch INFLA-geprüft! Wer versteckt sich nun aber hinter dem Kennbuchstaben 'I'? Das Rundsignum ist eine Fälschung!
Wie aussage-'kräftig' und aussage-'fähig', gewissermaßen analog zu den Begrif-fen 'frankaturkräftig' und 'frankaturgültig', sind nun eigentlich rückseitige Signie-rungen?
Abb. 7. zeigt die Michel Nr. 40 mit dem Stempel Danzig * 1 x, (mit Lücke), signiert Gruber BPP ohne INFLA-Signum. Damit ist der Stempel nicht INFLA-echt. Es fehlt allerdings der schraffierte Kreis als Zeichen für eine Gefälligkeitsentwertung. Nicht allen Sammlern ist diese Problematik bekannt!
Wenn man in der aktuellen Publikation von I.R. Jahn 'Das INFLA-Prüfwesen' (INFLA-Berlin 2008) liest, ist das schraffierte Kreiszeichen den früheren Danzig-Prüfern (Sch, K, S, ER) immer fremd gewesen wie den allermeisten früheren INFLA-Prüfern überhaupt. Nur die Württemberg- und Bayern-Prüfer kannten Gefälligkeitsabstempelungen.
Dem Verein INFLA-Berlin kam diese Problematik der Danzigphilatelie erst spät zu Bewusstsein. Seit 2003 wird nun der schraffierte Kreisstempel angewendet.
Abb. 8.
Die Dienstmarken Michel Nr. 18 und 19 wurden beide mit dem Stempel Danzig * 1 t, (Kreis-Steg-Stempel) entwertet. Die erste Marke wurde wegen ihres kleinen Wertes (?) - jedoch wegen Stempelechtheit - nur mit dem INFLA-Signum versehen. Die zweite Marke dagegen erhielt wegen ihres höheren Wertes (?) sowohl das Rund- als auch das Namenssignum von Dr. Oechsner.
Arge Danzig, Literatur Beilage 658, Seite 7.
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Added: 19/07/2009
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