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>> 100 Jahre Zoppoter Waldoper 1909-2009.

Zunächst musste mlt genringen Mitteln gearbeilet werden, denn die bewilligten 2.000 Mark sollten reichen, um den Ausbau des Geländes zu einer Naturbühne mit Zuschauerraum zu ermöglichen. Außerdem waren Zufahrtswege und Garderoben für die Kunstler und einen Chor zu bauen. Als oberstes Gebot galt "Keine Grausamkeiten gegen die Grundsätze der Natur" Es wurde kein Baum Oder Strauch gefällt und die massiven Bühnenaufbauten wurden während der Auftuhrung nicht verandert Die Bühne wurde also nict nach den Forderungen des Autors gestaltet, sondern das jeweilige Stück wurde den Gegebenheiten der Bühne angepasst. Die erste Aufführung am Abend des 11. August 1909 war die Oper "Das Nachtlager von Granada" von Konradin Kreutzer. Wotdmann zur Seite stand der erste Oberspielleiter, Paul Walther Schäffer, der bis 1921 in Zoppot arbeitete. De musikallsche Leitung halte der Kapellmeister Erich Schwarz. Zu den drei Aufführungen bis zum 15. August 1909 kamen ca. 3000 Besucher. Die Bezeichnung "Zoppoter Waldoper" war damals noch ncht geläufig. Die ersten Aufführungen trugen auf dem Theaterzettel die Bezeichnung "I. Zoppoter Waldfeslspiel" und “Naturbühne im Zoppoter Wald". Sie erbrachten einen Überschuss. so dass die Stadtväter beschlossen, die Waldoper als ständige Einrichtung zu etablieren Nach dem "Nachtlager von Granada" folgte 1910 eine unvollständige "Tannhäuser"-Aufführung ohne 2. Aufzug (Sängerkrieg auf der Wartburg) wegen Kritik gewisser Zoppoter Kreise 1911 "Das goldene Kreuz" und "Lobetanz” 1912 "Die verkaufte Braut" und "Hänsel" und Gretel", 1913 “Die Maienkönigin" und der "Zigeunerbaron" und 1914 "Der Freischutz" Mtt der Sängerin Lotte Lehmann und dem Tenor Richard Tauber war diese Aufführung mit zwei bedeutenden und später weltbekannten Künstlern besetzt

*-  Buhnenaufbauten der 1. Auffuhrung 1909.
*-  Zuschaeur beim ,,Nachtlager von Granada" 11.-15. August 1909.

Arge Danzig, Literaturbeilage 155, Seite 2.