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- - M a r k e n k u n d e !
der Sammler Danziger Postwertzeichen im In- Auslande.
Heft Nr. 19, 6. April 1940, Abteilung 1, Seite 252.
 

M a r k e n k u n d e !
V o r - u n d M i t l ä u f e r !

Fortsetzung von Abtlg. 1, Seite 246 - 248 - - - Heft 18.

Heft 18 hatte ich nich nur an die 120 Mitglieder der ASDP gesndt, sondern auch noch an diejenigen Nichtmitglieder, die uns durch Einsendung von Briefaufstellungen unterstützt hattn. Es sind also 250 Hefte versandt wordn. Hierauf sind nur 3 Antworten eingegangen. Ich bringe hiermit 2 Antworten im Auszuge abschriftlich. Die 3. Antwort hält die Preise für die Briefstücke für zu niedrig:

Herr Emil Drhmann, Fellbach/Stuttgart, Sonnenbühlstr. 10 (Nichtmitglied) schreibt am 6.2. wie folgt:

Bestätige den Empfang des Mitteilungsblattes (Heft 18) und danke bestens. Die Mitteilungen haben mich sehr interessiert, besonders auch die Preisgestaltung. Es ist eingetroffen, wie ich vorausgeschaut habe, denn warum sollen die Danzig-Inflationsstücke und andere seltenen Stück nicht die Würdigung erfahren, die ihnen zusteht. Ich bin überzeugt, dass besonders die seltenen Infl.Stücke, die ja oft nur in wenigen Stücken existieren, diesen Platz noch einnehmen, der ihnenzusteht. Auch die Inflationsprovisorien werden noch an die Reihe kommen. Sind doch die Auflagen vieler Stücke derart gering, dass selbst bei erheblicher Preissteigerung, der derzeitige Preis als sehr niedrig zu bezeichnen ist. Es geht bei Danzig nicht anders, als bei Österreich usw, denn sobald die Preise anziehen, interessiert sich der Sammler, wie ich in meinem früheren Schreiben erwähnt habe. Ich war gestern abend in einer Versammlung der K.D.F. Sammlergruppen und es waren über 100 Sammler anwesend. Habe dann bei einem Vortrg auch Danzig erwähnt und diejenigen Sammler, die seither kein Interesse für Danzig aufbringen konnten, schwärmen nun auf einmal besonders für Danzigmarken, allerdings müssen sie jetzt andere Preise anlegen, als vor 5 - 6 Monaten.

Ihre Preisbvewertungsgrundsätze finde ich vorläufig in Ordnung. Wenn die Meldungen abgeschlossen sind, ist eine Übersicht über die Seltenheitsgrade gegeben und kann dann eine endgültige Preisfestsetzung erfolgen nach welcher dann die Preisgestaltung in Bezug auf Angebot und Nachfrage sich selbst regelt. Ich glaube, dass Sie allerhand Arbeit mit der Sache haben und wünsche nur, dass die Sammlerschaft Ihre grosse Mühe und Arbeit auch anerkennt und würdigt und ich möchte nicht versäumen, Ihnen meinen Dank für Ihre vorzügliche Arbeit zum Ausdruck zu bringen und werde auch fernerhin bemüht sein, die Sammler unserer Vereine für das schöne und interessante Danzig zu gewinnen.

Derselbe Herr schreibt am 19.2. im Auszuge wie folgt :

- Und nun noch einWort zur Preisgestaltung. Ich bin z.Zt. mit der Ausgestaltung einer Preisliste für Württemberg. Inflationsbriefe beschäftigt. Auch hier gibt es grosse Seltenheiten und von manchen Marken sind bis heute nur wenige Bedarfsstücke bekannt. Um nun zu einer gesunden Bewertungsbasis zu kommen, werden zuerst die Seltenheitsgrade festgelegt, denn in erster Linie kommt die Seltenheit und dann die Beliebtheit. Bekanntlich verstehen es die Händler besser,